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US-Regierung kündigt milliardenschwere Unterstützung von regionalen Zentren für sauberen Wasserstoff an

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Washington, USA - In den USA hat die Unterstützung von Maßnahmen für den Aufbau des Wasserstoffsektors mit Blick auf die Verwirklichung der Vision von US-Präsident Joe Biden von einer starken Wirtschaft mit sauberer Energie eine hohe Bedeutung. Die US-Regierung will daher massiv in den Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft investieren.

Präsident Joe Bidens überparteiliches Infrastrukturgesetz sieht 65 Mrd. USD an Investitionen in saubere Energie im Energieministerium (DOE) vor, darunter 8 Mrd. USD für ein regionales Programm für sauberen Wasserstoff. 7 Mrd. USD dieses Programms sollen in die Entwicklung regionaler Knotenpunkte für sauberen Wasserstoff fließen. Bis zu 1 Mrd. USD der verbleibenden Mittel werden für die nachfrageseitige Unterstützung der Knotenpunkte verwendet, um innovative Endanwendungen von sauberem Wasserstoff zu fördern.

US-Markt für kostengünstigen, sauberen Wasserstoff soll beschleunigt werden

US Präsident Joe Biden und seine Energieministerin Jennifer Granholm haben die Einrichtung von sieben regionalen Zentren für sauberen Wasserstoff angekündigt. Die ausgewählten Standorte sollen im Rahmen des Bipartisan Infrastructure Law 7 Mrd. USD erhalten, um das Hochfahren eines heimischen Marktes für kostengünstigen, sauberen Wasserstoff zu beschleunigen. Diese Knotenpunkte sollen als Katalysator für ein bundesweites Wasserstoff-System dienen, das sich schließlich zu einer nationalen Wasserstoffwirtschaft ausweiten und verbinden wird.

Die sieben ausgewählten regionalen Knotenpunkte werden nach den Erwartungen der US-Regierung private Investitionen in Höhe von mehr als 40 Mrd. USD auslösen und Zehntausende von gut bezahlten Arbeitsplätzen schaffen, so dass sich die gesamten öffentlichen und privaten Investitionen in die Wasserstoff-Knotenpunkte auf fast 50 Mrd. USD belaufen werden. Das ist laut US-Regierung eine der größten Investitionen in eine saubere Produktion und Arbeitsplätze in der Geschichte.

Etwa zwei Drittel der gesamten Projektinvestitionen entfallen auf die grüne (auf Elektrolyse basierende) Produktion innerhalb der Knotenpunkte. Neben der Schaffung von Arbeitsplätzen und gesünderer Luft für die Gemeinden haben sich die ausgewählten Wasserstoff-Hubs zu soliden Plänen zum Nutzen der Gemeinschaft verpflichtet, um sicherzustellen, dass lokale Prioritäten im Vordergrund stehen und alle Gemeinden an den Vorteilen der sauberen Energiewende teilhaben.

Gemeinsam sollen die Hubs mehr als drei Mio. t sauberen Wasserstoff pro Jahr produzieren und damit fast ein Drittel des für 2030 angestrebten Ziels für die Produktion von sauberem Wasserstoff in den USA erreichen. Zusammen werden die sieben Hydrogen Hubs nach den Planungen jährlich 25 Mio. t CO2 Emissionen vermeiden.

Benachteiligte Gemeinden sollen von Wasserstoff profitieren

Die Biden-Harris-Regierung setzt sich dafür ein, den sicheren Einsatz von Wasserstoff zu gewährleisten und mögliche soziale, wirtschaftliche, technische und ökologische Risiken zu mindern. Die Hubs fallen unter die Justice40-Initiative, die sicherstellen soll, dass 40 Prozent des Gesamtnutzens bestimmter Bundesinvestitionen benachteiligten Gemeinden zugute kommen, die durch unzureichende Investitionen an den Rand gedrängt und durch Umweltverschmutzung übermäßig belastet werden. Die Hubs haben außerdem detaillierte Pläne zum Nutzen für die Gemeinschaft vorgelegt, in denen unter anderem dargelegt wird, wie Risiken transparent kommuniziert, beseitigt, abgemildert und minimiert werden können.


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16.10.2023

 



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