Umspannplattform für Offshore-Windpark Wikinger ist fertig

Puerto Real / Cadiz – Der Offshore-Windpark Wikinger nimmt einen wichtigen Meilenstein. Der Betreiber Iberdrola hat mit der Umspannplattform das Herzstück des Parks fertiggestellt. Bis zum Einsatzort in der Ostsee ist es aber noch ein weiter Weg.

Der spanische Energieversorger Iberdrola hatte im März 2010 die Rechte am Ostsee-Windpark Wikinger erworben und treibt seitdem die Fertigstellung voran. Nun wurde die Umspannplattform im süd-spanischen Puerto Real bei Cadiz fertiggestellt.

Offshore-Umspannplattform „Andalucía“ wurde feierlich eingeweiht

Die inklusive Fundament 8.500 Tonnen schwere Umspannplattform wurde auf den Namen „Andalucía“ getauft und von der Zulieferfirma Navantia hergestellt, die bereits die Wikinger-Fundamente fertigte. Die Umspannplattform, die gemeinsam mit dem Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz betrieben wird, soll den von den 70 Windkraftanlagen im Windpark Wikinger erzeugten Strom für den Weitertransport an Land umwandeln. Die Plattform wird per Fernsteuerung vollautomatisch betrieben.

Bei der Einweihungszeremonie im süd-spanischen Cadiz waren zahlreiche prominente Gäste anwesend, darunter Iberdrolas Vorstand Ignancio Galán, Vertreter des deutschen Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz sowie der EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie Miguel Arias Cañete. Mit der Einweihung der Umspannplattform liegt Iberdrola mit dem Bau von Wikinger voll im Zeitplan, so Jürgen Blume, Geschäftsführer von Iberdrola Renovables Deutschland.

Plattform ist bis Mitte September 2016 unterwegs

Die Plattform wird nun in den folgenden Monaten an den Einsatzort, dem Ostsee-Windpark Wikinger nahe der Insel Rügen transportiert. Die gut 4000 Kilometer lange Reise soll ungefähr bis Mitte September dauern. Der Windpark wird aus 70 Adwen-Turbinen vom Typ AD5-135 bestehen und über eine Gesamtleitung von 350 Megawatt (MW) verfügen. Bis 2017 sollen sämtliche Anlagen ans Netz angeschlossen sein.