OBMC: Offshore-Windenergie von Schleswig-Holstein bis Südkorea
Südkorea will 8 GW Offshore-Leistung bis 2022
Dass auch in asiatischen Ländern das Thema Offshore-Windenergie von großem Interesse ist, machten die südkoreanischen Firmen- und Verbandsvertreter auf der OBMC deutlich. Han Joon Lee, Vizepräsident der Korean Wind Energy Industry Association, berichtete über die Pläne in seinem Land: "Der Ausbau der Offshore-Windkraft in Korea wird in den nächsten Jahren Fahrt aufnehmen. Es sollen mehr als 8 Gigawatt Leistung innerhalb der nächsten 10 Jahre vor die koreanischen Küsten gesetzt werden." Südkorea gilt wegen seines westlich geprägten Lebensstandards als unkompliziertes Sprungbrett in den asiatischen Markt. Das bestätigte auch Dr. Klaus Rave, der als Vorstand des Global Wind Energy Council schon mehrfach China und Südkorea bereist hat. "Die Angst vor Konkurrenz aus Asien ist unbegründet. Im Gegenteil, es gibt Bereiche, in denen wir Produkte aus Asien gut gebrauchen könnten, zum Beispiel Seekabel. Hier gibt es in Europa Produktionsengpässe. Andererseits sind die Asiaten sehr an Expertise aus Europa interessiert, zum Beispiel an Klimaanlagen, Schaltschränken und anderen Spezialbauteilen."
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