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Sonderausschreibung: BDEW fordert Ausbau der Offshore Windenergie

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Berlin - Bis 2025 könnten zu dem bisher vorgesehenen Zubau im Bereich der Offshore-Windenergie zusätzlich rund 1,6 Gigawatt (GW) ans Netz gehen, teilte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mit. Das gehe aus den Planungen der Übertragungsnetzbetreiber für die Anbindungskapazitäten in Nord- und Ostsee hervor.

„Im Koalitionsvertrag ist für 2019 eine Sonderausschreibung für Wind Offshore vorgesehen. Diese sollte 1,6 GW umfassen. Andernfalls wird Potenzial für die Erreichung der Klimaziele 2030 verschenkt. Um die weitere Integration der Erneuerbaren Energien insgesamt zu gewährleisten, muss der Netzausbau an Land dringend beschleunigt werden“, fordert Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung.

Der BDEW fordert eine Anpassung der Regelungen für die Sonderausschreibung. In vergangenen Ausschreibungsrunden wurden Null-Cent-Gebote abgegeben, da die Bieter angesichts technologischer Entwicklungen fallende Realisierungskosten einpreisen konnten. Da bei der Sonderausschreibung eine Realisierung bis 2025 erreicht werden soll, muss eine Regelung gefunden werden, um auch höhere Gebote zu ermöglichen, so der BDEW.

Hintergrund: Bis 2025 ist für Wind Offshore bisher ein Zubau von 10,8 GW geplant. Davon sollen bis 2020 rund 7,7 GW ans Netz gehen. Zwischen 2021 und 2025 sollen aus den vergangenen Ausschreibungsrunden insgesamt 3,1 GW folgen.

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03.08.2018