Offshore Windenergie: Vattenfall testet Inspektion des Meeresbodens mit unbemannten Schiffen

Diese Kenntnisse sind auch für Reparatur- und Wartungsarbeiten mit Hubschiffen wichtig, deren Beine einen stabilen Meeresboden erfordern, um ein sicheres Anheben aus dem Wasser zu gewährleisten.
Traditionell werden Meeresbodenuntersuchungen mit bemannten Schiffen durchgeführt, die durch den Kraftstoffverbrauch erhebliche Mengen an Kohlenstoff emittieren. Im Spätsommer und Frühherbst 2022 hat der Energiekonzern Vattenfall die erste groß angelegte Meeresbodenuntersuchung mit unbemannten Überwasserschiffen durchgeführt. Die Ergebnisse fielen sowohl unter dem Gesichtspunkt der Klima- als auch der Sicherheitsaspekte sehr positiv aus. Die Untersuchungen fanden in mehreren Offshore-Windparks von Vattenfall in Dänemark, Schweden und Großbritannien statt. Die Inspektions-Dienstleistungen wurden von der der Datenerfassungsgesellschaft Xocean erbracht, die seit 2019 unbemannte Vermessungsdienste nutzt.
„Diese Technologie verbraucht viel weniger Kraftstoff als ein herkömmliches Vermessungsschiff. Da das Schiff von einer Betriebszentrale an Land gesteuert wird, anstatt eine Besatzung an Bord zu haben, ist das Personal nicht den gleichen Herausforderungen ausgesetzt wie bei der Arbeit auf See, was die Sicherheit und das Wohlbefinden verbessert“, begrüßt Rasmus Juncher, Senior Lead Geophysicist bei Vattenfall, den neuen Untersuchungsansatz. Das unbemannte Schiff ist deutlich kürzer (4,5 m Gesamtlänge) als bemannte Schiffe und in der Regel auch moderner, was die große Kraftstoffeinsparung erklärt.
Insgesamt ebnen die positiven Erfahrungen aus der Sicht von Vattenfall den Weg für eine breitere Nutzung der neuen Technologie. Vattenfall will den Einsatz von unbemannten Schiffen bei zukünftigen Aktivitäten daher ausweiten und weitere Möglichkeiten verfolgen, um andere Funktionen der unbemannten Schiffe zu übernehmen. Geplant sind z.B. visuelle Inspektionen der Anlagenbestände sowohl über als auch unter Wasser sowie Untersuchungen vor Ort in einem größeren Umfang zur Unterstützung der Windparkplanung.
© IWR, 2023
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