Obergrenze 60 USD pro Barrel: Ölembargo gegen Russland tritt in Kraft
© EUBrüssel - Zum heutigen 5. Dezember 2022 tritt im Rahmen der Sanktionen gegen Russland ein Verbot für den Erwerb, die Einfuhr oder die Weiterleitung von Rohöl in die EU in Kraft. Das betrifft den Transport auf dem Seeweg, für Einfuhr über Pipelines ist eine vorübergehende Ausnahme vorgesehen.
Die G7-Staaten und Australien hatten sich am Wochenende einen Höchstpreis von 60 US-Dollar pro Barrel für russisches Rohöl geeinigt – im Einklang mit dem einstimmigen Beschluss der Mitgliedstaaten der Europäischen Union.
Dieser Beschluss wird laut EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen „Russlands Einnahmen noch stärker beschneiden und seine Fähigkeit, Krieg in der Ukraine zu führen, einschränken. Er wird uns auch dabei helfen, die globalen Energiepreise zu stabilisieren. Das kommt weltweit Ländern zugute, die derzeit mit hohen Ölpreisen konfrontiert sind.“
Die Preisobergrenze ist flexibel und kann künftig je nach Marktentwicklung angepasst werden. Die Preisobergrenze wurde gezielt so angelegt, dass die russischen Einnahmen weiter reduziert und gleichzeitig die globalen Energiemärkte durch kontinuierliche Lieferungen stabil gehalten werden, so die EU-Kommission.
© IWR, 2024
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05.12.2022