NOAA-Wetterbehörde droht Kappung: Trump lässt Klimawandel-Informationen auf Webseiten von US-Behörden löschen

Washington - Die Trump-Regierung hat begonnen, Online-Referenzen zur Klimakrise von wichtigen US-Behörden-Webseiten zu entfernen. Dies betrifft unter anderem das Verteidigungsministerium, das Außenministerium, das Weiße Haus und das Landwirtschaftsministerium, wo Klimainhalte gelöscht wurden. Das berichtet die britische Tageszeitung "The Guardian".
Auch die Webseite des Verkehrsministeriums hat danach eine ganze Abteilung zum Thema "Klima und Nachhaltigkeit" entfernt. Forscher befürchten, dass diese Maßnahmen das öffentliche Verständnis für den Klimawandel behindern, insbesondere angesichts der zunehmenden Häufigkeit von extremen Wetterereignissen, so der Guardian.
Die Trump-Regierung wird mit derartigen Maßnahmen auch mit den kürzlich verabschiedeten Gesetzen in Florida verglichen, die jede Bezugnahme auf den Klimawandel in den Gesetzen des Bundesstaates verbieten, heißt es in dem Guardian-Bericht.
Die Regierung von Donald Trump ist bereits aus dem Pariser Klimaabkommen wieder ausgestiegen. Kritiker befürchten danach, dass die Trump-Regierung eine groß angelegte Kampagne zur Unterdrückung von Klimainformationen startet, die bereits unter seiner ersten Amtszeit deutlich erkennbar war.
Nach einem Bericht von CBS News muss die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) nach einem Besuch des DOGE-Teams um Elon Musk mit einem Personalabbau von 50 Prozent und Budgetkürzungen von 30 Prozent rechnen. Harsche Kritik kommt laut CBS News u.a. von dem demokratischen Abgeordneten Jared Huffman: "Elon Musk und seine DOGE-Hacker durchwühlen die Bundesregierung, verschaffen sich unrechtmäßig uneingeschränkten Zugang zu den privaten Informationen der Amerikaner und zerstören Programme, auf die die Menschen angewiesen sind."
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