Expertise gefragt: Konsultationsprozess für 8. Energieforschungsprogramm gestartet
© Adobe Stock / FotoliaBerlin - Die Bundesregierung will unter der Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ein neues Energieforschungsprogramm vorlegen.
Um die Akteure aus Wissenschaft und Forschung sowie Industrie und Gesellschaft einzubeziehen, hat das BMWK dazu in der letzten Woche den Stakeholder-Prozess gestartet. Das Programm soll nach dem Konsultationsprozess im Sommer 2023 vorgestellt werden und nach dem Beschluss im Kabinett in Kraft treten.
Bei dem jetzt gestarteten Konsultationsprozess setzt das BMWK insbesondere auf die breite Expertise der Forschungsnetzwerke Energie. Derzeit sind in den neun Netzwerken rund 3.700 Experten aktiv. Sie unterstützten die Weiterentwicklung der Förderstrategie des BMWK im Bereich der Energieforschung.
Das nunmehr 8. Energieforschungsprogramm soll konsequent auf die Energiewende und die Beschleunigung der Transformation ausgerichtet werden. Die Forschungsbeiträge sollen die Ziele der Bundesregierung im Wärme- und Stromsektor für 2030 und 2045 sowie beim Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft unterstützen.
Der Bund setzt bei den Ausgaben für die Energieforschung den Trend der Vorjahre fort und stellt in 2023 rund 1,3 Mrd. Euro zur Verfügung. Das 8. Energieforschungsprogramm soll für die kommenden Jahre die Grundlage der Förderpolitik des Bundes für Forschung, Entwicklung und Innovationen für ein klimaneutrales und resilientes Energiesystem 2045 bilden.
„Die Energieforschung ist und bleibt ein zentraler strategischer Schlüssel die Energiewende. Der technologische Umbau des Energiesystems muss schnell und zielgerichtet voranschreiten. Das Energieforschungsprogramm leistet dabei einen entscheidenden Beitrag zur technologischen Umsetzung der Energiewende und verhilft vielversprechenden Ideen zur Marktreife“, so Bundesministerwirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck zum Start des Konsultationsprozesses.
© IWR, 2024
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06.03.2023