Polens Regierung setzt auf Offshore Windenergie - PGE und Ørsted bauen Baltica 2 mit 1.500 MW Leistung

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Warschau - Die Regierung in Polen treibt den Ausbau der Offshore Windenergie voran und will bis 2040 insgesamt 18.000 MW (18 GW) Windkraftleistung in der Ostsee installieren. Jetzt haben der polnische Energieversorger PGE und Ørsted die endgültige Investitionsentscheidung für den Bau des Offshore Windparks Baltica 2 getroffen.

Der Offshore-Windpark Baltica 2 in der Ostsee mit 1.500 MW Leistung ist ein Gemeinschaftsprojekt von PGE Polska Grupa Energetyczna und dem dänischen Offshore-Weltmarktführer Ørsted. Die polnische Regierung will dank billiger und sauberer Energie aus Offshore Windparks die Wettbewerbsfähigkeit des Landes steigern.

PGE und Ørsted geben grünes Licht für den Bau von Offshore Windpark Baltica 2

Das gesamte Offshore Windpark Vorhaben Baltica in Polen ist in drei Abschnitte unterteilt, Baltica 1 (900 MW, nach 2030), Baltica 2 (1.500 MW, 2027) und Baltica 3 (1.000 MW, 2030). Als erster der drei Offshore Windpark-Teilprojekte wird nun das Vorhaben Baltica 2 mit einer Leistung von etwa 1.500 MW gebaut. An dem Joint Venture halten PGE und Ørsted jeweils 50 Prozent der Anteile.

Der polnische Premierminister Donald Tusk zu der Investitionsentscheidung: "Das Jahr 2025 wird ein Durchbruch in der polnischen Wirtschaft und ein Durchbruch bei den großen Investitionen sein, auch im Energiesektor. Energie wird uns Sicherheit und einen Impuls für die wirtschaftliche Entwicklung geben. Diese Großinvestition, eine der größten in der Geschichte Polens, ist Teil eines Großprojekts, in dessen Rahmen bis 2040 eine Kapazität von 18 GW im Bereich der Offshore-Windenergie aufgebaut werden soll."

Polen könne ein Vorreiter in Sachen Wachstum sein, ein Vorreiter in Sachen Optimismus und Investitionsdynamik in Europa, so Tusk weiter. "Dank billiger und sauberer Energie aus Offshore-Windparks wird Polen mit allen Volkswirtschaften der Welt wettbewerbsfähig sein, und das ist eine Botschaft, die jeder hören sollte, denn es ist eine gute Botschaft für jeden Energieabnehmer in Polen", so Tusk abschließend.

Offshore Windpark Baltica 2: Nur drei Jahre Bauzeit für 1.500 MW Windkraftleistung

Die Bauarbeiten vor der polnischen Küste werden im Jahr 2025 beginnen, teilten die Unternehmen mit. Im Jahr 2026 startet die Installation von Monopile-Fundamenten, Exportkabeln und Offshore-Umspannwerken beginnen. Nach Abschluss dieser Phasen werden die Verbindungskabel zwischen den Fundamenten und den Offshore-Umspannwerken verlegt. Im Jahr 2027 ist die Installation der Windturbinen geplant. Parallel dazu werden umfassende Tests aller Kabel und elektrischen Komponenten durchgeführt, im Jahr 2027 soll die erste grüne Energie in das polnische Energiesystem eingespeist werden.

Mit 107 Turbinen (je 15 MW) und einer Gesamtkapazität von 1,5 GW wird der Offshore-Windpark Baltica 2 in der Lage sein, mehr als 2,5 Millionen Haushalte in Polen mit grüner Energie zu versorgen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Transformation des polnischen Energiesektors. PGE und Ørsted haben bereits mit dem Bau der Anschlussinfrastruktur an Land begonnen.

So sind alle notwendigen Komponenten für den Bau von Baltica 2 auf See in Auftrag gegeben und alle Vereinbarungen für die Installation - Fundamente, Kabel, Turbinen und Offshore-Umspannwerke – unterzeichnet worden. Die Partner verfügen über alle erforderlichen Baugenehmigungen. Für die Installation der Turbinen haben sie einen Pachtvertrag für Hafenflächen in Danzig unterzeichnet. Die Betriebs- und Wartungsbasis von PGE wird in Ustka eingerichtet und während der Betriebsphase des Windparks genutzt.