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Stromleitung SuedOstLink mit 4.000 MW Kapazität macht Fortschritte – Erster Kabeleinzug in Bayern gestartet

© Tennet© Tennet

Bayreuth – Der Ausbau der Stromleitungen in Deutschland gewinnt immer mehr an Dynamik. Nach der Nord-Süd-Gleichstromverbindung A-Nord und der Verlängerung als Ultratnet im Westen Deutschlands sowie dem SuedLink folgt nun mit dem Kabeleinzug der Start in die Umsetzung des SuedOstLinks.

Die Realisierung der Gleichstromverbindung SuedOstLink (2 x 2.000 MW) wird von den beiden Übertragungsnetzbetreibern 50Hertz (Norden) und Tennet (Süden) durchgeführt. Im südlichen Teilabschnitt geht Tennet mit dem ersten Kabeleinzug im Landkreis Hof in die Realisierungsphase. Das erste Stromleitungsprojekt SuedOstLink (Nr. 5) soll im Jahr 2027 in Betrieb gehen, die Fertigstellung einer zweiten in weiten Teilen parallel verlaufenden Stromleitung (Nr. 5a) ist für das Jahr 2030 geplant.

Südlicher Teilabschnitt: Bau des SuedOstLinks Nr. 5 startet mit Kabeleinzug in Bayern

Tennet erreicht mit dem ersten Kabeleinzug beim Gleichstromprojekt SuedOstLink (2.000 MW Leistung) einen weiteren Meilenstein für die Energiewende in Deutschland. Nachdem die Bundesnetzagentur am 27. September 2024 den Planfeststellungsbeschluss für den bayerischen Abschnitt C1 von Münchenreuth im Landkreis Hof bis Marktredwitz im Landkreis Wunsiedel erteilt hat, startete Tennet umgehend mit den Vorbereitungen für die Stromleitung.

In diesem 55 km langen Bauabschnitt sind teilweise bereits die etwa 1,90 Meter tiefen Kabelgräben ausgehoben, Schutzrohre verlegt sowie Horizontalspürbohrungen ausgeführt. Mit dem ersten Kabeleinzug bei Münchenreuth (Bayern) startet nun eine wesentliche Bauaktivität in der Umsetzung dieses Schlüsselprojekts der Energiewende, teilte Tennet mit.

Im Laufe der nächsten Monate werden in den fertiggestellten Bauabschnitten sukzessive weitere Kabel eingezogen und fertiggestellt. Der gesamte Prozess ist auf eine möglichst unterbrechungsfreie und termingerechte Umsetzung ausgelegt, damit SuedOstLink ab 2027 in Betrieb gehen kann.

Über den Bau und Verlauf des SuedOstLinks – Stromleitung Nr. 5 - ab 2027

Der SuedOstLink wird nach seiner Fertigstellung im Jahr 2027 Windstrom aus dem Norden und Osten Deutschlands in den Süden transportieren, aber auch Sonnenstrom aus Bayern in den Norden. Das Projekt stärkt die Versorgungssicherheit in ganz Deutschland, indem die neue Leitung große Strommengen transportieren und Netzengpässe auflösen kann, wodurch zusätzlich kostspielige Netzeingriffe vermieden werden.

Die Gleichstromleitung SuedOstLink (Nr. 5) mit 2.000 MW Leistung verläuft auf rund 538 Kilometern von Wolmirstedt, nördlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt, bis zum Umspannwerk des Kernkraftwerks Isar nahe Landshut im östlichen Teil Bayerns.

Bild: Trasserverlauf SuedOstLink Nr. 5 mit 2.000 MW Leistung (Fertigstellung: 2027) © BNetzA


Über den Bau und Verlauf des SuedOstLinks – Stromleitung Nr. 5a - ab 2030

Eine weitere Stromleitung – Nr. 5 a – mit ebenfalls 2.000 MW Leistung verläuft zunächst von Klein Rogahn in Mecklenburg Vorpommern – nahe der Landeshauptstadt Schwerin – im Norden bis nach Wolmirstedt nahe Magdeburg und trifft hier auf die Gleichstromverbindung Nr. 5. Dieser Abschnitt wird auch SuedOstLink+ genannt. Von Wormirstedt führt die Stromleitung Nr. 5a parallel zur Gleichstromleitung Nr. 5 bis zum Kernkraftwerk Isar in Bayern nahe Landshut. Die Gesamtlänge der Stromverbindung Nr. 5a beträgt etwa 702 km.

Bild: Trasserverlauf SuedOstLink Nr.5a mit 2.000 MW Leistung (Fertigstellung: 2030) © BNetzA


Gleichstromverbindungen können nicht abschnittsweise in Betrieb genommen werden. Grund ist, dass jeweils am Anfang und am Ende der Stromleitung ein Konverter notwendig ist, der den Gleichstrom in Wechselstrom und umgekehrt wandelt.

© IWR, 2024


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11.11.2024

 



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