Deutsche Windguard Consulting erhält Zuschlag für meteorologische Analyse weiterer Offshore-Windflächen in der Nordsee
Die Deutsche Windguard Consulting hat vom BSH weitere Aufträge im Rahmen der Voruntersuchung neuer Offshore-Windparkflächen in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nordsee erhalten. Auf der Agenda stehen unter anderem zusammenfassende Berichte über die meteorologischen Verhältnisse auf Flächen, die laut Flächenentwicklungsplan (FEP) in den Jahren 2026 und 2027 ausgeschrieben werden sollen.
Deutsche Windguard untersucht Offshore-Flächen in der Nordsee
Das von der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditierte Prüf- und Kalibrierlabor Deutsche Windguard Consulting GmbH aus dem niedersächsischen Varel wird nach Beauftragung durch das BSH auch bei den laut FEP vom 20. Januar 2023 in den Jahren 2026 und 2027 auszuschreibenden Flächen N-13.1, N-13.2 und N-6.8 in der AWZ der Nordsee die meteorologischen Verhältnisse beurteilen.
„Wir freuen uns sehr, dass das BSH erneut auf unsere umfangreiche Expertise und langjährige Erfahrung in der Analyse der Windverhältnisse setzt“, begrüßt Johannes Cordes, Projektkoordinator und stellvertretender Leiter Site & Energy Assessment Deutsche Windguard, den Projektzuschlag.
Bereits für die Ende Februar 2024 durch die Bundesnetzagentur ausgeschriebenen Offshore-Flächen N-9.1, N-9.2 und N-9.3 hat Deutsche Windguard Consulting entsprechende Berichte geliefert, die das BSH mit der Ausschreibung veröffentlicht hat. Und zurzeit arbeitet das Windguard-Team an der Untersuchung der meteorologischen Verhältnisse der 2025 auszuschreibenden Flächen N-10.1 und N-10.2.
BSH-Auftrag für weitere meteorologische Berichte und mehrjährige Referenzzeitreihe
Teil eins der jetzt beauftragten Leistungen beinhaltet jeweils die begleitende Prüfung der durch andere Auftragnehmer mit Hilfe von Floating-Lidar-Bojen durchgeführten meteorologischen Messungen. Im zweiten Teil dienen die so gewonnenen Messdaten dem Expertenteam im Bereich Energy Yield & Site Assessment als Grundlage.
„Um das Windpotenzial zuverlässig beurteilen zu können, ist eine Korrektur der Messdaten unter Berücksichtigung von Abschattungseffekten benachbarter Windparks erforderlich. Bei der Deutschen Windguard gehen wir sogar noch einen Schritt weiter: Um netzbedingte Abschaltungen benachbarter Windparks zu berücksichtigen, führen wir eine dynamische Abschattungskorrektur jedes 10-Minuten-Messwertes auf Basis unterschiedlicher Wakemodellierungen durch, mit der diese Korrektur realitätsgetreuer und erheblich genauer wird“, erläutert Cordes.
Für die entsprechend korrigierten Daten wird danach per Korrelation ein Langzeitbezug für einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren erstellt. Abschließend werden die Werte unter Einbeziehung weiterer Modelldaten auf die zu betrachtenden Flächen transferiert.
Zusätzlich zu den Windpotenzialbetrachtungen für neue Offshore-Flächen wurde die Deutsche Windguard Consulting vom BSH damit beauftragt, eine mehrjährige Referenzzeitserie zu erstellen. Wie bei einem virtuellen Messmast sollen dabei alle bisherigen Messdaten zusammengeführt werden, so dass die Zeitreihe zukünftig eine wichtige Referenz für die Windverhältnisse in der Nordsee darstellen kann.
Über die Deutsche Windguard
Die im Jahr 2000 gegründete Deutsche Windguard gehört mit über 200 Mitarbeitern zu den führenden unabhängigen Dienstleistungsanbietern der Windenergiebranche. Als akkreditiertes Prüf- und Kalibrierlabor ist die Deutsche Windguard Consulting unter anderem auf Prototypentests an Windenergieanlagen, Windmessungen, Schall- und Schattenprognosen, Energieertrags- und Standortgutachten sowie Lidar-Kalibrierungen spezialisiert.
© IWR, 2024
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