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Energieinsel und Offshore Windstrom: Deutschland und Dänemark loten neue Stromverbindung aus

© Amprion/STYN.be© Amprion/STYN.be

Dortmund - Die Übertragungsnetzbetreiber Amprion aus Deutschland und Energinet aus Dänemark planen die Entwicklung eines hybriden Interkonnektors. Beide Länder sollen von dem Vorhaben profitieren.

Mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung soll ein Untersuchungsrahmen zur Entwicklung eines neuen Stromleitungssystems festgelegt werden. Im Kern geht es um einen Anschluss der geplanten dänischen Energieinsel in der Nordsee über Offshore-Hubs und -Netze im deutschen Teil der Nordsee an das deutsche Übertragungsnetz zu prüfen.

Nordsee als Europas grünes Kraftwerk

Die Nachfrage nach elektrischer Energie wird steigen, je intensiver die Dekarbonisierung voranschreitet. „Der Interkonnektor zwischen Dänemark und Deutschland wäre ein wichtiger Schritt zur Erreichung der Klimaziele in Europa, da er dem steigenden Bedarf an elektrischer Energie Rechnung trägt. Indem wir die Transportkapazitäten zwischen den Ländern erhöhen, können wir mehr erneuerbare Energien in das Energiesystem integrieren“, so Hendrik Neumann, CTO von Amprion.

Die beiden Netzbetreiber sehen den hybriden Interkonnektor zwischen Dänemark und Deutschland als wichtigen Baustein an, um die Nordsee zum „grünen Kraftwerk Europas“ zu entwickeln und gleichzeitig ein erstes internationales Offshore-Windstromnetz in der Nordsee zu errichten.

Esbjerg-Kooperation als Grundlage

Im Mai 2022 wurde die „Esbjerg-Erklärung“ unterzeichnet, an der sich die Netzbetreiber aus den Ländern Belgien, Dänemark, Deutschland und den Niederlanden beteiligen. Ziel der Kooperation ist es, die Nordsee durch den Ausbau der Offshore Windenergie zu einem grünen Energielieferanten zu entwickeln. In einem Expertenpapier haben die Esbjerg-Kooperationspartner dargelegt, wie der Ausbau der Offshore-Windenergie in Europa koordiniert und nachhaltig, aber auch technisch und sozioökonomisch effizient erreicht werden kann.

© IWR, 2023


27.04.2023

 



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