Ørsted und CIP kündigen Partnerschaft zum Bau von Rekord-Offshore-Windenergie Portfolio an
Dänemark verfügt über einige der besten Offshore-Windressourcen der Welt und ist daher in der Lage, große Mengen an erneuerbarem Strom für die weitere Dekarbonisierung Dänemarks und Europas zu liefern. Die beiden Offshore-Windenergie-Spezialisten Ørsted und Copenhagen Infrastructure Partners (CIP) haben vor diesem Hintergrund eine Partnerschaft angedünigt, um im Rahmen von vier großen Open-Door-Projekten ca. 5,2 Gigawatt Offshore-Windleistung in Dänemark zu entwickeln. Die Partnerschaft soll den grünen Wandel erheblich beschleunigen, die Wertschöpfung in der Offshore-Windindustrie stärken und als Katalysator für den Markthochlauf im Bereich Power-to-X dienen.
Projekte wichtiger Beitrag zur grünen Transformation in Dänemark und Europa
Ørsted und Copenhagen Infrastructure Partners (CIP) wollen ihre Kräfte in einem 50/50-Joint-Venture bündeln, um große Offshore-Windprojekte im Rahmen des parallel zu den staatlichen Ausschreibungen laufenden Open-Door-Programms in Dänemark zu entwickeln. Konkret handelt sich um die Windparks „Vikinge Banke“ (1,1 GW) und „Jyske Banke Nord“ (1,1 GW) in der Nordsee sowie „Bornholm Bassin Syd“ (1,5 GW) und „Bornholm Basin Øst“ (1,5 GW) in der Ostsee. ´
Zusammen weisen die Projekte eine Kapazität von 5,2 GW auf und entsprechen damit mehr als dem Doppelten der derzeit in Dänemark installierten Offshore-Windkapazität (2021: rd. 2,3 GW / 2.300 MW). Zudem stellen die Projekte einen wichtigen Beitrag zur grünen Transformation in Dänemark und Europa dar. Die Offshore-Windparks sollen ohne staatliche dänische Unterstützung errichtet werden und erheblich zum Wachstum und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Dänemark beitragen.
Die Partnerschaft zwischen Ørsted und CIP umfasst die Entwicklung, den Bau und den Betrieb der Offshore-Windparks sowie die damit verbundenen Übertragungsanlagen. Die Partnerschaft sieht vor, mit den Open-Door-Projekten eine dänische Power-to-X-Hochburg aufzubauen, indem sie so schnell wie möglich, d.h. 2027/2028, Strom aus erneuerbaren Energien in großem Maßstab liefern.
Die Partnerschaft steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung der Kooperation, die bis Ende 2022 erwartet wird.
Dänemark soll Zentrum des Power-to-X-Marktes werden
Ørsted und CIP gehen davon aus, dass die großen Offshore-Windprojekte des Joint Ventures parallel zu den staatlichen Ausschreibungen zu einer weiteren Beschleunigung des grünen Wandels in Dänemark in mehreren Bereichen beitragen können. Im Fokus stehen dabei die Bereiche Power-to-X, Nachhaltigkeit und Biodiversität sowie ein schnellerer Aufbau einer Wertschöpfungskette Offshore-Windenergie.
Dänemark ist aus Sicht der beiden Partner mit seiner starken Wertschöpfungskette und seinen großen Offshore-Windressourcen gut positioniert, um ein Zentrum für die aussichtsreiche Power-to-X-Technologie zu werden. Regionale Zentren für die groß angelegte Produktion von erneuerbarem Wasserstoff oder grünen Kraftstoffen könnten entstehen. Dieser erneuerbare Wasserstoff kann dann in die internationale Wasserstoffinfrastruktur eingespeist werden, die in Nordeuropa entsteht.
Die großen Open-Door Projekte könnten zudem sicherstellen, dass Industrien, die derzeit von internationalen Gas- und Ölimporten abhängig sind, Power-to-X als grüne Alternative viel früher nutzen können. Dies könnte zu einer größeren Energieunabhängigkeit und zu einer stärkeren Verringerung der CO2-Emissionen bis 2030 führen, so die beiden Unternehmen.
Im Blick haben Ørsted und CIP aufgrund ihrer eigenen Unternehmensausrichtung auch die Aspekte Nachhaltigkeit und Biodiversität als Schlüsselelemente beim Ausbau grüner Energie. Sie sehen daher die Chance, dass die Open-Door-Projekte dazu beitragen, die Richtung für einen Ausbau der Offshore-Windenergie vorzugeben, der die Natur und das Klima berücksichtigt und gleichzeitig einen Beitrag zur nationalen Wirtschaft leistet.
Ørsted und CIP hoffen, dass die geplanten Open-Door-Projekte vor und parallel zu den Projekten in den staatlichen Ausschreibungen gebaut werden können, so dass die Offshore-Windindustrie über neue Projekte und eine stabile Pipeline verfügen kann, was zu einem nachhaltigen Wachstum der Branche entlang der gesamten Wertschöpfungskette führen wird.
© IWR, 2022
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