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Vestas zündet zum Quartalsende den Auftragsturbo

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Randers, Dänemark - Zum Ende des ersten Quartals 2022 brummt es bei Vestas. In der laufenden Woche hat der im regenerativen Aktienindex RENIXX World gelistete Windenergieriese aus Dänemark über Aufträge mit einem Gesamtvolumen von mehr als 1.500 Megawatt (MW) berichtet.

Der dänische Hersteller von Windenergieanlagen Vestas hat in den letzten Tagen zahlreiche Aufträge aus Asien, verschiedenen europäischen Ländern, den USA, Argentinien sowie Australien gemeldet. Insgesamt steigt die Leistung der im ersten Quartal 2022 (Q1 2022) bislang bekanntgegebenen Aufträge für Vestas damit auf über 2.000 MW an (Stand: 01.04.22). Tatsächlich dürfte der Auftragseingang in Q1 höher liegen, da der Anteil von Aufträgen, die Vestas ohne separate Bekanntmachung in die Quartalsbilanz einbezieht, in den Zahlen noch nicht berücksichtigt ist.

Auftragsschwerpunkt der aktuell gemeldeten Aufträge in Asien

Das größte Volumen der in dieser Woche gemeldeten Aufträge entfällt mit einer Gesamtleistung von über 740 MW auf Bestellungen aus Asien, darunter zwei Großaufträge für zwei Offshore-Projekte in Taiwan über Anlagen mit einer Leistung von jeweils 295 MW. Dabei handelt sich um einen Auftrag über 31 Vestas V174-9,5 MW-Windturbinen für das TPC Offshore Wind Generation Project Phase 2 vor der Küste von Changhua County. Der zweite Auftrag umfasst ebenfalls die Lieferung von 31 Vestas V174-9,5 MW-Anlagen, die in diesem Fall für die Errichtung in dem Offshore-Windprojekt Zhong Neng vorgesehen sind, dessen Standort sich wiederum vor der Küste von Changhua County befindet.

Für Indien meldet Vestas einen 54-MW-Auftrag für einen Windpark im indischen Bundesstaat Maharashtra. Der Kunde und die Projektdetails wurden nicht bekannt gegeben. Der Vertrag umfasst die Lieferung und Installation von 15 Turbinen des Typs V155-3.6 MW. Für Vestas ist dies der erste Auftrag für diese Turbinenvariante aus Indien, bei der es sich um eine der leistungsstärksten in Indien erhältlichen Windturbinen handelt. Der vierte Auftrag aus Asien entfällt auf eine Order über eine Gesamtleistung von 100 MW aus Vietnam für einen Windpark in der Nähe des Mekong-Deltas. Vestas wird für dieses Projekt insgesamt 24 Turbinen vom Typ V150-4,2-MW-Windturbinen mit einer Leistung von 4,0 MW liefern.

Aufträge über 300 MW aus Nord- und Südamerika

In den USA hat Vestas einen Auftrag für ein nicht näher genanntes Windprojekt mit einer Leistung von 201 MW erhalten. Die Order umfasst die Lieferung von 33 Windturbinen des Typs V162-6,2-MW- im 6,0-MW-Betriebsmodus und eine V136-3,45-MW-Turbine sowie einen langjährigen Servicevertrag. In Argentinien konnte sich Vestas zudem einen Auftrag für das Buena-Ventura-Projekt in der Provinz Buenos Aires in Argentinien sichern. Das Projekt mit einer Gesamtleistung von 103 Megawatt (MW) beinhaltet 24 Windturbinen des Typs V150-4.2 MW mit einer Leistung von 4,3 MW.

400 MW-Windleistung für Windpark-Aufträge aus Europa

In europäischen Ländern hat sich Vestas eine Reihe kleinerer Aufträge mit einer Gesamtleistung von 392 MW gesichert, darunter drei Aufträge aus Italien mit einer Gesamtleistung von 152 MW, zwei Aufträge aus Frankreich über 61 MW, eine Order aus Portugal über 59 MW sowie einen Auftrag aus Griechenland über 36 MW. Darüber hinaus wird Vestas 15 V162-6,2 MW-Turbinen der Enventus-Plattform mit insgesamt 93 MW Leistung für einen namentlich nicht genannten finnischen Windpark liefern.
Neben den Aufträgen aus Europa hat Vestas in dieser Woche noch eine Order für einen 76 MW-Windpark in Australien gemeldet. Hier wird Vestas 18 V150-4,2 MW-Turbinen liefern.

Aktienkurs klettert

Die Aktie von Vestas hat im Zuge der Vielzahl an gemeldeten Aufträgen in dieser Handelswoche bis gestern um 5,3 Prozent auf 27,10 Euro zugelegt (31.03.2022, Schlusskurs, Börse Stuttgart). Im heutigen Handel klettert die Aktie weiter. Aktuell notiert der Kurs des RENIXX-Konzerns mit einem Plus von 3,35 Prozent bei 28,11 Euro (01.04.2022, 13:46 Uhr, Börse Stuttgart). Verglichen mit dem Kurs zum Jahreswechsel ergibt sich damit ein Plus von 6 Prozent.


© IWR, 2022


01.04.2022

 



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