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Ørsted unterzeichnet Stromabnahmeverträge mit Amazon und Google

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Fredericia, Dänemark - Die Stromvermarktung über langfristige Stromabnahmeverträge (CPPA) gewinnt zunehmend an Bedeutung, der Markt bei Wind- und Solarenergieprojekten entwickelt sich dynamisch. Der dänische Energiekonzern Ørsted hat weitere CPPA Verträge mit Amazon und Google unterzeichnet und auf dieser Grundlage eine wichtige Entscheidung getroffen.

Der Energiekonzern Ørsted hat in der letzten Woche die finale Investitionsentscheidung für die beiden deutschen Offshore-Windparks Borkum Riffgrund 3 mit einer Leistung von 900 Megawatt (MW) sowie Gode Wind 3 mit 242 MW bekannt gegeben. Für den in der Ausschreibung mit 0 Cent pro MWh bezuschlagten Windpark Borkum Riffgrund 3 war die Sicherung von Einnahmen über Corporate Power Purchase Agreements (CPPA) dabei ein zentraler Meilenstein für die finale Investitionsentscheidung. Die letzten wichtigen CPPA konnte Ørsted mit Amazon und Google schließen.

Ørsted und Amazon bauen Zusammenarbeit mit weiteren Corporate Power Purchase Agreements aus

Ørsted und Amazon haben den Abschluss zweier weiterer Stromabnahmeverträge über eine Gesamtleistung von 116 MW aus On- und Offshore-Wind unterzeichnet. Im Rahmen der Vereinbarungen wird der Onlinehändler 100 MW von Ørsteds geplantem 900-MW-Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 3 in Deutschland abnehmen. Dieses CPPA hat eine Laufzeit von 10 Jahren und stellt eine Ergänzung zu der bereits vereinbarten Abnahme von 250 MW dar, die im Dezember 2020 beschlossen wurde. Somit wird Amazon über 10 Jahre insgesamt 350 MW von Borkum Riffgrund 3 beziehen, sobald der Offshore-Windpark den kommerziellen Betrieb aufnimmt.

Amazon und Ørsted haben darüber hinaus vereinbart, dass Amazon 16 MW vom Onshore-Windpark Ballykeel in Nordirland beziehen wird.

Amazon hat sich das Ziel gesetzt, bis 2040 in allen Geschäftsbereichen CO2-neutral (net zero carbon) zu sein. Die beiden CPPAs mit Ørsted tragen zu diesem Ziel bei, ebenso wie zu Amazons Vorhaben, den eigenen Energiebedarf vollständig mit erneuerbaren Energien zu decken.

Technologienübergreifend haben Ørsted und Amazon bislang vier Verträge unterzeichnet. Neben den beiden CPPAs für Borkum Riffgrund 3 und dem CPPA für Ballykeel bezieht Amazon außerdem 253 MW vom Onshore-Windpark Texas in Scurry County, Texas, USA.

Auch Google erhält CO2-freien Offshore-Windstrom aus Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 3

Auch Google hat sich mit Ørsted auf einen Stromabnahmevertrag für Borkum Riffgrund 3 verständigt. Der US-Technologieriese und Ørsted haben einen CPPA über 12 Jahre über die Abnahme von 50 Megawatt (MW) aus dem geplanten Nordsee-Offshore-Windpark abgeschlossen. Das Corporate Power Purchase Agreement soll dazu beitragen, dass Google bis 2030 alle Rechenzentren, Cloud-Regionen und -Standorte des Unternehmens rund um die Uhr mit CO2-freier Energie betreiben kann. Google verfolgt das 24/7-Energie-Ziel einer CO2-freien Energieversorgung. Ørsted teilt diese Vision. Beide Unternehmen sind Gründungsmitglieder des 24/7 Carbon-Free Energy Compact, einer von Sustainable Energy for All und den Vereinten Nationen koordinierten Initiative.

“Wir freuen uns sehr, mit Ørsted an diesem Projekt zusammenzuarbeiten, das Google dabei helfen wird, sein Ziel von CO2-freier Energie rund um Uhr in Deutschland zu erreichen“, begrüßt Amanda Peterson Corio, Leiterin des Data Center Energy Development bei Google die Vereinbarung.

Ørsted-Aktie nach Verlust in der Vorwoche auf Erholungskurs

In einem allgemein schwachen Börsenumfeld gab die Ørsted Aktie in der vergangenen Woche um 9 Prozent auf 106,45 Euro nach (03.12.2021, Schlusskurs, Börse Stuttgart). Zu Beginn der neuen Handelswoche stoppt die Aktie den Abwärtstrend und legt zu. Aktuell notiert die Aktie 1,7 Prozent im Plus bei 108,25 Euro (13:50 Uhr, 06.12.2021, Börse Stuttgart).


© IWR, 2021


06.12.2021

 



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