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Siemens Gamesa punktet mit Großauftrag für Spezialturbine in Japan

© Siemens Gamesa© Siemens Gamesa

Zamudio, Spanien - Siemens Gamesa hat einen Großauftrag aus Japan erhalten. Die Aktie kann davon im derzeitigen Marktumfeld nicht profitieren.

Der asiatisch-pazifische Windenergiemarkt entwickelt sich mit einer wachsenden Dynamik. Der deutsch-spanische Hersteller von Windenergieanlagen Siemens Gamesa meldet den Auftrag für das bislang größte japanische Onshore-Wind-Cluster. Aufgrund der hohen Windgeschwindigkeiten und Gefahr von Taifunen liefert Siemens Gamesa eine speziell entwickelte Anlagenvariante. Ende Mai hatte Siemens Gamesa bereits einen Großauftrag von den Philippinen erhalten.

Siemens Gamesa liefert taifunsichere Turbinen für Japans größtes Onshore-Cluster

Siemens Gamesa wird 79 seiner Onshore-Windturbinen der Typhoon-Klasse mit einer Anlagenleistung von 4,3 Megawatt (MW) für Japans bislang größtes Windpark-Cluster liefern. Das Windpark-Vorhaben in Dohoku mit einer Gesamtleistung von 339,7-MW besteht aus vier Teilprojekten, die von Eurus Energy, einem unabhängigen Projektierer regenerativer Energieprojekte in Japan entwickelt werden. Die vollständige Inbetriebnahme erwartet der Turbinen-Hersteller für die zweite Hälfte des Jahres 2023.

"Wir sind das erste Unternehmen in der Branche, das 4,3-MW-Taifun-zertifizierte Onshore-Turbinen entwickelt hat, die auch das standortspezifische Windpark-Zertifikat für mehrere japanische Projekte erhalten haben“, so Russell Cato, Geschäftsführer von Siemens Gamesa in Japan.

Auftrag für bislang größten Onshore-Windpark auf den Philippinen

Siemens Gamesa hat in der Region Asien Pazifik kürzlich zudem einen Großauftrag für die Lieferung, Installation und Inbetriebnahme von 32 Onshore-Turbinen für den bisher größten Windpark auf den Philippinen erhalten. Das 160-MW-Windprojekt Balaoi & Caunayan wird von den asiatischen Pionieren im Bereich erneuerbare Energien, UPC Renewables und AC Energy, entwickelt und mit 18 Turbinen des Typs SG 5.0-145 und 14 Turbinen des Typs SG 5.0-132 ausgestattet. Der Auftrag umfasst zudem einen Betriebs- und Wartungsvertrag mit einer Laufzeit von 5 Jahren.

Seit dem ersten Projekt im Jahr 2014 hat Siemens Gamesa auf den Philippinen sechs Projekte mit einer Gesamtleistung von 259 MW installiert und hält damit nach eigenen Angaben einen Marktanteil von 60 Prozent am Gesamtbestand.

Siemens Gamesa bereits seit Langem in der Region Asien-Pazifik aktiv

Siemens Gamesa befindet sich im asiatisch-pazifischen Raum auf einem Expansionskurs und hat bisher mehr als 9.410 MW (9,41 GW) an Onshore-Turbinen in China, Pakistan, Japan, Südkorea, Vietnam, Indonesien, den Philippinen, Thailand, Australien und Neuseeland installiert. Auf dem Offshore-Sektor hat das Unternehmen 2019 die Installation von Taiwans erstem Offshore-Windparkprojekt (128 MW) abgeschlossen. Siemens Gamesa wurde zudem als bevorzugter Lieferant für weitere Offshore-Projekte mit einer Leistung von 3.000 MW (3 GW) ausgewählt.?

Aktienkurs gibt nach

Der Aktienkurs von Siemens Gamesa steht nach einem Plus von 2,3 Prozent auf 26,84 Euro am gestrigen Handelstag (Schlusskurs 16.06.2021, Börse Stuttgart) heute unter Druck. Zur Mittagszeit notiert die Aktie des RENIXX-Konzerns mit einem Minus von 3,1 Prozent bei 26,02 Euro (17.06.2021, 12:24 Uhr, Börse Stuttgart). Auf Jahressicht ergibt sich damit derzeit ein Minus von rd. 20 Prozent.


© IWR, 2021


17.06.2021

 



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