US-Präsident Biden öffnet Pazifikküste für die Offshore-Windenergie
Die Biden-Administration plant, schon bald die Pazifikküste für die Nutzung der Offshore Windenergie zu nutzen. Im Vordergrund stehen die Schaffung neuer Jobs, eine saubere Energieproduktion und das Ziel, zukünftig eine führende Rolle in der Nutzung der Offshore Windenergie in tiefen Gewässern (Floating Offshore) einzunehmen.
Bau von Offshore-Windparks mit einer Leistung von 30 GW bis 2030
Das Weiße Haus hat am Dienstag die nationale Klimaberaterin Gina McCarthy, den kalifornischen Gouverneur Gavin Newsom, Innenministerin Deb Haaland und den Unterstaatssekretär für Verteidigungspolitik, Dr. Colin Kahl, zusammengerufen. Im Fokus der Gespräche stand die Ankündigung von US-Präsident Biden, die Gebiete für Offshore-Windkraft vor der nördlichen und mittleren Küste Kaliforniens voranzutreiben - und damit die Pazifikküste für die ersten kommerziellen Offshore-Projekte für saubere Energie zu öffnen.
Dieser bedeutende Meilenstein ist Teil des Ziels der Biden-Harris-Administration, durch den Einsatz von 30 GW (30.000 MW) Offshore-Windenergieleistung bis 2030 „Tausende gut bezahlte und gewerkschaftlich organisierte Arbeitsplätzen zu schaffen“. Die ersten Gebiete für den Bau von Offshore-Windkraftanlagen im Pazifischen Ozean könnten bis zu 4,6 GW an sauberer Energie ins Netz bringen, teilte das Weiße Haus mit.
Die nationale Klimaberaterin Gina McCarthy sagte dazu: "Die heutige Ankündigung zeigt erneut, dass die USA durch einen regierungsweiten Ansatz die Offshore-Windenergieressourcen der Spitzenklasse unseres Landes intelligent zu entwickeln, neue Technologien einzusetzen, die unsere Regierung mit vorangetrieben hat, und Tausende von gut bezahlte, gewerkschaftliche Arbeitsplätzen schaffen können - und das alles im Dienste der Bekämpfung der Klimakrise. Ich bedanke mich bei den Ministerien für Inneres, Verteidigung und Energie sowie bei unseren Partnern in Kalifornien für alles, was sie getan haben, um dies zu ermöglichen."
Erstes Offshore Windenergievorhaben vor der Küstenregion Kaliforniens identifiziert
Konkret hat das US-Innenministerium in Abstimmung mit dem Verteidigungsministerium ein Gebiet ("Morro Bay 399 Area") identifiziert, das die Installation von drei GW Offshore-Windleistung auf etwa 399 Quadratmeilen vor der zentralen Küstenregion Kaliforniens ermöglicht, nordwestlich von Morro Bay. Das Innenministerium will auch die Erschließung der Humboldt-Call-Area als potenzielles Windenergiegebiet, das sich vor Nordkalifornien befindet. Das Innenministerium arbeitet eng mit dem US-Verteidigungsministerium zusammen, um die militärischen Tests, Trainings und Operationen zu gewährleisten und gleichzeitig neue heimische saubere Energiequellen zu erschließen.
Kalifornien: Floating Offshore Windenergie im Fokus
Da der äußere Kontinentalsockel im Pazifik viel schneller in viel tiefere Gewässer abfällt als im Atlantik, wird die neue schwimmende Offshore-Windtechnologie in den Gewässern vor Kalifornien eingesetzt werden. Dazu wird das Department of Energy (DOE) durch sein Office of Energy Efficiency and Renewable Energy und ARPA-E (Advanced Research Projects Agency - Energy) mehr als 100 Millionen Dollar in die Erforschung, Entwicklung und Demonstration der schwimmenden Offshore-Windtechnologie (Floating Offshore) investieren. Diese Investitionen sollen dazu beigetragen, die Vereinigten Staaten als führend auf dem aufstrebenden globalen Markt für schwimmende Offshore-Windkraftanlagen zu positionieren.
© IWR, 2021
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