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Vestas ermittelt Ursache nach Brand in leistungsstärkster Testanlage

Aarhus, Dänemark – Das Offshore-Joint-Venture des dänischen Windenergieanlagen-Herstellers Vestas hatte die Leistung bei einer neuen Großanlage auf 9,5 Megawatt (MW) hochgeschraubt. Doch der Prototyp dieser Turbine fing Feuer, die Ursachenforschung läuft.

Die in Dänemark zu Testzwecken installierte 9,5 Megawatt (MW) große Anlage des Offshore-Joint-Ventures MHI Vestas Offshore hatte beim Betrieb Feuer gefangen und ist zerstört worden. Nun wird die Gondel demontiert und untersucht. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.

Experten raten zu Demontage der V164

Wie MHI Vestas mitgeteilt hat, ist das Unternehmen einem Experten-Ratschlag gefolgt und hat den Prototypen der V164-9.5 MW im dänischen Østerild wieder abgebaut, um die Ursachenforschung für den Brand zu forcieren. Die mit der Ursachenforschung betreute Einheit hatte empfohlen, dass der sicherste und effektivste Weg zur Analyse des Vorfalls vom 4. August 2017 in einem solchen Rückbau der Anlage besteht. Diese Maßnahme wurde inzwischen bereits umgesetzt.

Rückbau der Anlage in allen Phasen planmäßig verlaufen

Torben Hvid Larsen, Chief Technology Officer (CTO) bei MHI Vestas, erklärte, dass man mehrere Möglichkeiten untersucht habe, wie man der Ursache des Vorfalls auf die Spur kommen könne. Nun sei man der Empfehlung der Experten-Kommission gefolgt. Der Rückbau der Anlage ist in allen Phasen planmäßig verlaufen, so das Unternehmen. Noch habe man die Ursache nicht gefunden. Einen Zeitplan für diese Untersuchungen gebe es zudem nicht.

MHI Vetsas: V164-9.5 MW ist leistungsstärkste Anlage der Welt

Mit der leistungsstärksten Windenergieanlage weltweit, der V164, sollen die Kosten der Offshore-Windenergie weiter deutlich gesenkt werden. Die Turbinenplattform V164 verfügt über etwa 80 Meter lange Rotorblätter. Die Präsentation der V164-9.5 MW sei Beleg für die Führerschaft von MHI Vestas und für die Genialität der Ingenieure und Techniker, erklärte das Unternehmen noch im Juni. CTO Larsen meinte dabei, dass einige minimale Designanpassungen wie eine Modifikation des Getriebes und des Kühlsystems ausgereicht hätten, um die Plattform V164 weiter zu verbessern.

© IWR, 2017

22.08.2017

 



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