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PNE Wind meldet Rekordergebnis für 2016

Cuxhaven – Der Windenergie-Projektentwickler PNE Wind aus Cuxhaven hat das Geschäftsjahr 2016 mit dem besten operativen Ergebnis der Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Den Aktionären winkt eine deutlich höhere Dividende als im Vorjahr, doch 2017 wird aus Sicht des norddeutschen Windkraft-Spezialisten ein Übergangsjahr.

Die PNE Wind AG hat durch Windparkverkäufe, erhaltene Offshore-Meilensteinzahlungen und Erlöse aus der Stromerzeugung den Konzerngewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) um den Faktor zehn gesteigert. Insbesondere der Verkauf des seit mehreren Jahren aufgebauten Windpark-Portfolios im Dezember 2016 hat zum Erfolg beigetragen. Trotz der erfreulichen Zahlen sinkt die Aktie des Projektierers, Betriebsführers und Betreibers von Windparks. Der Ausblick auf das Übergangsjahr 2017 trübt die Freude über die positiven Zahlen für 2016.

Rekordzahlen für 2016 führen zu höherer Dividende

Die Gesamtleistung der PNE Wind Gruppe ist 2016 um 11,1 Prozent auf 259,2 Mio. Euro gestiegen (2015: 233,3 Mio. Euro). Das Ebit legte um das Zehnfache auf 97,0 Mio. Euro zu (2015: 9,8 Mio. Euro). Unter dem Strich erwirtschaftete der Konzern 2016 einen Jahresüberschuss in Höhe von 69,0 Mio. Euro (Vorjahr: 3,5 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote verbesserte sich von 34,0 Prozent auf nun 53,1 Prozent. Auch die Aktionäre profitieren von den positiven Zahlen. Geplant ist die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,04 Euro sowie einer Sonderdividende in Höhe von 0,08 Euro je Aktie. Das bedeutet in Summe eine Verdreifachung gegenüber dem Vorjahr (Zahlung in 2016: 0,04 Euro).

CEO Lesser: Windenergiemarkt wird schwieriger

Markus Lesser, Vorstandsvorsitzender der PNE Wind-Gruppe, freut sich über diesen Erfolg: „Wir sind natürlich mit diesem Ergebnis höchst zufrieden, das ist keine Frage. Der Markt wird jedoch aufgrund der regulatorischen Änderungen schwieriger und wir erwarten sinkende Preise. Das gilt auch, wenn der Ausbau der erneuerbaren Energien international wächst. Aber wir haben jetzt die nötigen Reserven, um erneut in ein Projektportfolio längerfristig zu investieren, damit den Eigenbetrieb zu stärken und die gesamte Wertschöpfungskette der Windenergie profitabel zu nutzen bzw. zu erweitern.“

PNE will verstärkt Betriebsmanagement übernehmen

Der Aufbau des neuen Portfolios soll durch selbstentwickelte Windpark-Projekte, den Zukauf von bestehenden Windparks zum späteren Repowering und den verstärkten Ankauf von bereits weitgehend entwickelten Projekten erfolgen. PNE Wind plant, bei einem zukünftigen Verkauf verstärkt an dem Portfolio beteiligt zu bleiben und das Betriebsmanagement zu übernehmen. Mit diesem Ansatz will sich PNE Wind kontinuierliche und langfristig stabile Einnahmen aus dem Stromverkauf sowie dem Windpark-Management sichern. Schon beim anteiligen Verkauf des Windpark-Portfolios im Dezember 2016 hat sich diese Strategie bewährt.

Ausblick: PNE Wind Gruppe erwartet deutlich geringeres Ebit

Aufgrund des veränderten Marktumfeldes und den Investitionen in den weiteren Ausbau der bewährten Portfolio-Strategie sieht der Vorstand der PNE Wind AG das Jahr 2017 als Übergangsjahr an. Der Konzern peilt an, ein Ebit in einer Bandbreite von 0 bis 15 Mio. Euro zu erzielen. Die Aktie von PNE Wind gibt im Handel am Donnerstag bislang um 2,5 Prozent auf 2,95 Euro nach (Stand: 11:48 Uhr, Börse Stuttgart).

© IWR, 2017

30.03.2017

 



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