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Windindustrie bleibt Beschäftigungs-Faktor in Deutschland

Berlin - Die Onshore- und Offshore-Windindustrie sorgt in Deutschland für Beschäftigung und Milliarden-Umsätze. Dabei beschränken sich diese Effekte nicht nur auf Norddeutschland, sondern strahlen auf das gesamte Bundesgebiet aus. Unter dem Strich ist die Zahl der Arbeitsplätze in der Windbranche im Jahr 2015 jedoch gesunken.

Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie verschiedener Branchenverbände. Die Windindustrie hat 2015 danach für insgesamt 143.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze gesorgt, der Umsatz erreichte etwa 13 Milliarden Euro. Hinsichtlich der Arbeitsplätze bedeutet diese Zahl einen Rückgang von 4,2 Prozent gegenüber 2014 (149.200 Arbeitsplätze).

Windenergie sorgt für Beschäftigung in ganz Deutschland

Die Windenergie bleibe aber von Bayern bis Schleswig-Holstein ein unverzichtbarer Arbeitgeber, so die Studie „Beschäftigung in Deutschland durch Windenergie“, die der Bundesverband Windenergie (BWE), VDMA Power Systems und die Offshore-Wind-Industrie-Allianz (OWIA) vorgelegt haben. Die Analyse hat die Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) aus Osnabrück durchgeführt. Die Endfertigung der Windenergieanlagen-Hersteller erfolgt zwar überwiegend im Norden, die Zulieferindustrie hingegen verteilt sich auf alle Bundesländer mit den Schwerpunkten NRW, Baden-Württemberg und Bayern. Zudem seien viele Unternehmen in Ostdeutschland wichtige Lieferanten für die Windbranche.

Verbände rechnen mit über 150.000 Beschäftigten in 2016

Für 2015 kam die Windenergie an Land auf insgesamt 122.400 Arbeitsplätze. In der Produktion sank die Zahl der Beschäftigten leicht um 9.100. Zugleich stieg die Beschäftigung im Bereich Wartung und Betrieb um 1.000 Mitarbeiter, so dass der Rückgang der Bruttobeschäftigung bei 8.100 bzw. rund sechs Prozent lag. Hauptursache dafür war der Rückgang der Brutto-Installationszahlen von 4.750 Megawatt im Jahr 2014 auf 3.730 Megawatt im Jahr 2015, so die Branchenverbände. Bei der Windenergie auf See wurde mit 20.500 Beschäftigten ein Zuwachs von 1.800 verzeichnet, das sind 9,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Beschäftigungszuwachs für Offshore-Windenergie hat laut Studie seine Basis im Aufbau von Stellen in Wartung und Betrieb (plus 2.500). Für 2016 rechnen die Verbände absehbar mit über 150.000 Beschäftigten in der Windbranche.

Windenergiezubau und starker Export stabilisieren die Windbranche

Die drei Windenergieverbände unterstreichen, dass die Windenergie beim Zubau von Anlagen an Land und auf See auf drei sehr gute Jahre zurückblickt und vor mindestens zwei weiteren guten Jahren steht. Zudem sorgt der wachsende Export für eine stabile Beschäftigung. In einem Weltmarkt mit einem Investitionsvolumen von über 50 Milliarden Euro haben laut Studie die Windenergie-Anlagenhersteller im vergangenen Jahr eine Exportquote von über 70 Prozent erzielt. In der Offshore-Windindustrie ist es dabei gelungen, neben Turbinen auch erfolgreich Technologie für die Gründung und die Netzinfrastruktur zu exportieren.

© IWR, 2017

23.03.2017

 



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