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Siemens: Netzanschluss für Offshore-Windpark verzögert sich

Münster – Der Netzanschluss des Offshore-Windparks "Dan Tysk" wird sich nach Angaben von Siemens verzögern. Wie ein Sprecher des Elektrokonzerns Medienberichten zufolge erklärt hat, sei eine Weichbodenschicht entdeckt worden, die nun eine tiefere Verankerung der Konverterplattform in der Nordsee erfordere. Nach Angaben des Siemens-Sprechers müssten die Bodenanker, welche die Plattform stützen, statt 70 nun etwa 106 Meter lang sein. Siemens soll diese Plattform für den Übertragungsnetzbetreiber TenneT, der für die Netzanbindung der Nordsee-Windparks zuständig ist, errichten. Die Konverterstation auf hoher See etwa 70 Kilometer westlich von Sylt wird im Rahmen des Netzanbinungsprojektes SylWind 1 errichtet und soll insbesondere den Strom der 80 Windenergieanlagen des Offshore-Windparks DanTysk für den Transport an Land bündeln und aufbereiten. Bislang war geplant, dass die Netzanbindung für diesen Windpark bis Anfang 2014 steht, doch die aktuellen Probleme würden eine Verzögerung um ein weiteres halbes Jahr bedeuten. Die vollständige Inbetriebnahme des 288 Megawatt (MW) großen Windparks "Dan Tysk" war eigentlich für Mitte 2014 geplant.

Siemens baut insgesamt vier Konverterstationen

Siemens hatte den Auftrag für dieses Netzanbindungs-Projekt Anfang 2011 erhalten. Die 864 MW starke Netzanbindung muss bis zum Höchstspannungsnetz an Land insgesamt eine Distanz von gut 200 Kilometern überbrücken. Die Kabelverbindung umfasst rund 160 Kilometer Seekabel, und 45 Kilometer Landkabel. Die landseitige Konverterstation wird am Standort Büttel errichtet. Die Seekabeltrasse im Küstenmeer sowie das Landkabel verlaufen parallel zur Trasse für das Projekt HelWin1. Mit dem Projekt HelWin 1 mit einer Anschlussleistung von 576 MW sollen die Offshore-Windparks "Nordsee Ost" und "Meerwind" in der östlichen Nordsee ans Netz gebracht werden. Insgesamt installiert Siemens vier der sogenannten Offshore-Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs(HGÜ)-Plattformen zum Anschluss von Windparks ans deutsche Stromnetz für den Netzbetreiber TenneT. Drei davon können nicht wie nach dem ursprünglichen Zeitplan vorgesehen errichtet werden.

28.02.2013

 



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