Offshore-Windindustrie.de

Das Branchenportal rund um die Windenergie auf See

News 1280 256

Innogy punktet in britischer Offshore-Auktion mit Mega-Projekt

© Innogy SE© Innogy SE

Essen - Kurz nach dem OK der EU Kommission zum Eon-RWE-Deal am Dienstag dieser Woche (17.09.2019) hat Innogy einen Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung des britischen Offshore-Windparks Sofia erreicht. Innogy geht jetzt die nächsten Schritte an.

Im Rahmen der jüngsten Auktionsrunde in Großbritannien haben insgesamt 6 Offshore-Windenergieprojekte mit einer Gesamtkapazität von rd. 5.500 Megawatt (MW) einen Zuschlag erhalten. Mit einer Gesamtkapazität von 1.400 MW stellt der bezuschlagte Innogy Offshore-Windpark Sofia das größte Projekt dar. Innogy möchte das Projekt nun rasch weiter voranbringen, um 2021 mit den landseitigen Bauarbeiten beginnen zu können. Die vollständige Inbetriebnahme ist für Ende 2026 geplant.

Innogy geht nach Zuschlag finale Investitionsentscheidung an

Die innogy SE hat einen wichtigen Meilenstein bei der Umsetzung ihres derzeit größten Entwicklungsprojektes erreicht. Das britische Ministerium für Wirtschaft, Energie und Industriestrategie hat den Offshore-Windpark Sofia heute (20.09.19) in der jüngsten Auktionsrunde für Erneuerbare-Energie-Projekte (Contract for Difference) bezuschlagt. Mit einem Preis von 39,65 Britischen Pfund pro Megawattstunde (MWh) (rd. 44,1 Euro / MWh) liegt der Preis für Offshore-Wind in Großbritannien in dieser dritten Zuteilungsrunde niedriger als je zuvor. Unabhängig von der Entscheidung der EU-Kommission zum Eon-RWE-Deal und damit der Zerschlagung von Innogy, hat Innogy angekündigt, jetzt die nächsten Schritte auf dem Weg zur finalen Investitionsentscheidung und zum Bau des Offshore-Windparks anzugehen. Das voraussichtliche Investitionsvolumen liegt bei rund 3 Milliarden Britischen Pfund (rd. 3,4 Mrd. Euro).

Die finale Investitionsentscheidung für Sofia wird für 2020 erwartet, wenn die Vertragsbedingungen für mögliche Zulieferunternehmen feststehen. Der externe Finanzierungsprozess soll anschließend abgeschlossen werden. Mit den Arbeiten an Land soll 2021 begonnen werden, der Baustart auf See ist für 2022 vorgesehen. Ab 2024/2025 soll mit der Inbetriebnahme des Windparks begonnen werden, die vollständige Inbetriebnahme ist für Ende 2026 geplant.

Der Standort des Windparks mit einer Gesamtleistung von bis zu 1.400 Megawatt (MW) befindet sich in der Nordsee etwa 195 Kilometer vor der britischen Küste auf der Dogger Bank. Mit 21 bis 36 Meter sind die Wassertiefen hier relativ gering. Nach der Fertigstellung wird der Windpark Sofia rechnerisch rund 1,2 Millionen britische Haushalte mit grünem Strom versorgen können.

Regenerativ-Geschäft von Innogy künftig bei RWE

Nach der Zustimmung der EU-Kommission zur Zerschlagung von Innogy am Dienstag (17.09.2019) dieser Woche können RWE und Eon nun ihre Unternehmen umbauen. Im Zuge der Umstrukturierung erhält RWE von Innogy neben dem Gasspeichergeschäft das vollständige Erneuerbare-Energien-Geschäft. RWE verfügt damit vom Start weg über ein Portfolio Regenerativer Erzeugungsanlagen mit einer Kapazität von mehr als 9.000 Megawatt (MW). Bei der Offshore-Windenergie wird RWE von Beginn an zur weltweiten Nummer 2. Künftig will RWE jährlich 1,5 Milliarden Euro in den Ausbau erneuerbarer Energien investieren und seine Position als global führendes Unternehmen auf dem regenerativen Energiesektor weiter ausbauen.

© IWR, 2019


20.09.2019

 



Jobs & Karriere - Energiejobs.de
Veranstaltungen - Energiekalender.de

Pressemappen - mit Original-Pressemitteilungen