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Neue Windenergie-Großaufträge für Vestas und Siemens

Münster - Die beiden im RENIXX World gelisteten Windenergieanlagen-Hersteller Vestas und Siemens Gamesa haben neue Großaufträge erhalten. Auftraggeber sind ein amerikanischer Energieversorger und ein mexikanisches Projektierungsunternehmen.

Während der dänische Windturbinen-Hersteller Vestas den Zuschlag für ein Windenergie-Großprojekt in Texas bekommen hat, liefert Siemens Gamesa die Anlagen für einen Windpark in Mexiko. Neben der Anlagenlieferung umfassen die Verträge für beide Hersteller mehrjährige Service- und Wartungsverträge.

Vestas punktet mit 200 MW-Großauftrag in Texas

Vestas hat von Flat Top Wind I, LLC, einer indirekten Tochtergesellschaft des US-Energieversorgers Alterra Power, in den USA den Auftrag über die Lieferung der Windenergieanlagen für den 200 Megawatt (MW) großen Windpark Flat Top erhalten. Vestas wird 100 Anlagen vom Typ V110-2.0 MW liefern. Der Standorte des Windparks befindet sich im Zentrum von Texas. Vestas ist zuständig für die Lieferung und Inbetriebnahme der Windenergieanlagen. Darüber hinaus beinhaltet der Auftrag auch einen zehnjährigen Servicevertrag. Die Lieferung der Anlagen wird voraussichtlich im vierten Quartal 2017 beginnen, die Inbetriebnahme ist für das erste Quartal 2018 geplant. „Wir fühlen uns geehrt, durch die Bestellung von Flat Top Wind I, LLC unser erstes gemeinsames Projekt mit Alterra Power Corp. umzusetzen“, so Chris Brown, Vestas-Präsident der Vertriebs- und Service-Abteilung für USA und Kanada. Mit dem Flat Top-Projekt werde Vestas einmal mehr die ökonomischen Vorteile aufzeigen, die Windenergie auf lokaler und staatlicher Ebene liefern könne, so Brown weiter.

Siemens Gamesa realisiert 76 MW in Mexiko

Der deutsch-spanische Vestas-Mitbewerber Siemens Gamesa hat derweil einen Auftrag über die Lieferung von 36 Windenergieanlagen vom Typ G114-2.1 aus Mexiko erhalten. Die Anlagen sollen im Laufe des Jahres im Windpark Tizimín im Staat Yucatán installiert werden. Die Inbetriebnahme ist für 2018 vorgesehen. Auftraggeber ist der Projektentwickler Fuerza y Energía Limpia de Tizimín. Der Vertrag umfasst den Betrieb und die Instandhaltung der Windkraftanlagen über einen Zeitraum von fünf Jahren. Siemens Gamesa hat angekündigt, bei den Fundamenten auf eine neue flexible Fundament-Technik zu setzen. Verstrebte Betonsockel-Fundamente sorgen für einen Erhöhung des Turmfußes. Streben stützen den Sockel von außen ab. Diese Lösung kommt nach Unternehmensangaben bei Windturbinen unter bestimmten Standortbedingungen zum Einsatz und verbessert den Energieertrag, indem die Nabenhöhe um bis zu fünf Metern erhöht wird. Siemens Gamesa optimiert so nach eigenen Angaben die Stromgestehungskosten. Seit dem Markteintritt im Jahr 1999 hat Siemens Gamesa in Mexiko etwa 1.250 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von fast 2.200 MW installiert.

© IWR, 2017





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