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Ökostrom aus Offshore-Windenergie und Photovoltaik steigt kräftig

Berlin/Stuttgart - Im ersten Quartal 2017 hat die Stromerzeugung aus Sonne, Wind und anderen regenerativen Quellen in Deutschland weiter zugelegt. Besonders kräftig ist im Vergleich zum Vorjahr die Strommenge aus den deutschen Offshore-Windparks angestiegen.

Nach den neuesten Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ist die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent gestiegen.

Starker Zuwachs bei Offshore-Windenergie und PV – deutlicher Rückgang bei Wasserkraft

Im ersten Quartal 2017 ist die regenerative Stromerzeugung in Deutschland auf 50,1 Mrd. Kilowattstunden (kWh) angestiegen (Q1 2016: 48,1 Mrd. kWh). Die höchste Zuwachsrate erzielte mit 36,7 Prozent auf 4,8 Mrd. kWh gegenüber dem Vorjahreszeitraum erneut die Windenergie auf See (Q1 2016: 3,5 Mrd. kWh). Mit 29 Prozent auf 6 Mrd. kWh (Q1 2016: 4,6 Mrd. kWh) verzeichnete auch Strom aus Photovoltaik(PV)-Anlagen einen deutlichen Anstieg. Die Windkraft an Land, mit 22,4 Mrd. kWh die größte regenerative Erzeugungsquelle, legte um 3,1 Prozent zu. Eingebrochen ist dagegen die Erzeugung aus Wasserkraft. Sie ging aufgrund der geringen Niederschläge zu Jahresbeginn um 31,3 Prozent auf 3,7 Mrd. kWh gegenüber dem Vorjahreszeitraum (5,3 Mrd. kWh) zurück.

Biomasse-Strom nimmt leicht zu – Geothermie-Strom noch auf schwachem Niveau

Die Entwicklung der Stromerzeugung aus weiteren erneuerbaren Quellen sieht für das erste Quartal 2017 ähnlich aus wie im Jahr zuvor. Aus Biomasse wurden 11,7 Mrd. kWh Strom erzeugt (+2,1 Prozent, Q1 2016: 11,5 Mrd. kWh). Bei der Stromerzeugung aus dem biogenen Anteil der Siedlungsabfälle (Anteil 50 Prozent der gesamten Siedlungsabfälle) beträgt der Anstieg 3,7 Prozent auf 1,5 Mrd. kWh (Q1 2016: 1,4 Mrd. kWh). Die Strommenge, die in Geothermieanlagen erzeugt wurde, sinkt um 2,5 Prozent auf 0,041 Mrd. kWh (Q1 2016: 0,042 Mrd. kWh).

ZSW-Chef Staiß: Energiesektoren unter dem Dach der Energiewende koppeln

Prof. Dr. Frithjof Staiß, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des ZSW, sieht in den aktuellen Zahlen einen Beleg für den Erfolg der Energiewende im Strombereich. „Um zusätzlich zur Stromwende auch die Wärme- und Verkehrswende energisch weiter voranzubringen, gilt es unter anderem technologische Synergien zu nutzen und die Energiesektoren unter dem Dach der Energiewende sinnvoll und wirtschaftlich miteinander zu koppeln. Nur so kann der langfristig angelegte Umbau hin zu einem effizienten und klimaneutralen Energiesystem gelingen“, so Staiß weiter.

© IWR, 2017

26.04.2017

 



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