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Senvion will ab 2019 durchstarten

Hamburg - Der Windenergieanlagen-Hersteller Senvion S.A. aus Luxemburg, dessen operative Tochter in Hamburg ansässig ist, hat die Zahlen für das abgelaufenen Jahr 2016 vorgelegt und einen Ausblick auf die weitere Entwicklung abgegeben. Nach einer noch laufenden Übergangszeit will Senvion insbesondere ab 2019 profitabel und schnell wachsen.

Das im RENIXX World, Aktienindex für die Regenerative Energiewirtschaft, gelistete Unternehmen hat im Jahr 2016 den Umsatz leicht gesteigert und damit wie auch mit dem bereinigten Ergebnis die eigene Prognose erfüllt. Insbesondere mittelfristig soll das Geschäft beim Hersteller von On- und Offshore-Windkraftanlagen kräftig anziehen. Die Aktie legt zu.

Senvion wächst in bereinigten Zahlen

Die Senvion-Zahlen unterliegen einer Reihe von Anpassungen und Bereinigungen. Die aus Sicht des Unternehmens maßgeblichen Umsatzzahlen zeigen in 2016 einen Zuwachs um 3,4 Prozent auf 2,21 Mrd. Euro (pro forma Umsatz für 2015: 2,14 Mrd. Euro). Das angepasste Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Adjusted Ebitda) beläuft sich auf 205,6 Mio. Euro, das entspricht einer Ebitda-Marge von 9,3 Prozent (2015: 9,8 Prozent). Der Umsatz sei aufgrund geringfügiger Projektverzögerungen unwesentlich niedriger als erwartet ausgefallen, teilte Senvion mit.

Das Unternehmen, das zu Beginn der Woche unter anderem die Streichung von weltweit 780 Arbeitsplätzen angekündigt hat, erhielt in 2016 Festaufträge in Höhe von 1,30 Mrd. Euro. Im letzten Geschäftsjahr hat Senvion weltweit neue Märkte in Skandinavien, Chile und Serbien erschlossen. Weitere Highlights seien die Unterzeichnung eines bedingten Offshore-Auftrags über 203 Megawatt (MW) sowie der kapiteleffizienten Erwerb der Bestandteile von Kenersys und dem damit verbundenen Markteintritt in Indien gewesen.

Senvion sieht sich in einer Übergangsphase

Mit Märkten, die sich zunehmend hin zu marktbasierten Mechanismen bewegen, erwartet Senvion nun zunächst Preisdruck mit einer gleichzeitigen Abschwächung des Wachstums im Bereich Wind auf den aktuellen Märkten. In den neuen Märkten erwartet das Unternehmen dagegen ein weiteres Marktwachstum. Die Jahre 2016 und 2017 stellen aus Sicht des Windturbinen-Herstellers eine Übergangszeit dar. In dieser Zeit schafft Senvion die Grundlage für profitables Wachstum bis zum Jahr 2019. Senvion erwartet 2017 einen geringfügig niedrigeren Umsatz im Bereich von 2,0 bis 2,1 Mrd. Euro mit einer entsprechend niedrigere Ebitda-Margen von ca. 8,0 bis 8,5 Prozent. Nach dieser Konsolidierungsphase will Senvion 2019 wieder profitabel wachsen. Das Umsatzziel von Senvion für 2019 beträgt 2,6 bis 2,7 Mrd. Euro mit angepassten Ebitda-Margen von 9,5 bis 10,5 Prozent.

Jürgen Geißinger, CEO von Senvion, kommentiert: „2016 konnten wir eine starke Grundlage für die weitere Entwicklung von Senvion schaffen. Die Expansion in neue Märkte gewinnt an Dynamik und unsere neuesten Turbinen finden bereits großen Anklang auf dem Markt. Für die Zukunft planen wir, weiterhin in neue Segmente unserer Kernmärkte vorzudringen und neue Märkte zu betreten.“

Aktie legt nach Zahlen zu

Die Senvion-Aktie legt im Handel am Donnerstag bislang um 3,1 Prozent auf 11,66 Euro (Börse Stuttgart) zu und zählt damit zu den Top-Werten im RENIXX World.

© IWR, 2017




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