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Sturmtief Thomas sorgt für starken Windstromanteil

Münster – Das Sturmtief Thomas hat in Deutschland auch am Donnerstag für überdurchschnittlich viel Windstrom gesorgt, erreicht aber nicht die Spitzenwerte vom Mittwoch.

Die Windenergie in Deutschland hat am gestrigen Donnerstag gut 700 Mio. Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt. Das geht aus den vorläufigen Daten der Transparenzplattform Entso-e der europäischen Übertragungsnetzbetreiber hervor.

Tief Thomas bringt 700 Mio. kWh Windstrom – Leistungsrekord knapp verfehlt

Insgesamt haben die Windenergieanlagen an Land und auf See am Donnerstag (23.02.2017) 700 Mio. kWh Strom erzeugt, davon entfallen 71 Mio. kWh auf die Offshore-Windenergie. Die sehr hohe Stromerzeugung reicht allerdings nicht an die Produktion vom Mittwoch (22.02.) heran, als die Windenergie in Deutschland 819 Mio. kWh Strom erzeugte, davon 96 Mio. kWh auf See.

In der Spitze speisten am Donnerstag zwischen 21 und 22 Uhr Windenergieanlagen mit einer Leistung von 37.300 Megawatt (MW) Strom in das deutsche Netz ein. Das liegt nur knapp unter dem am Mittwoch aufgestellten neuen Leistungsrekord von 37.500 MW.

Erneuerbare decken 58 Prozent des Strombedarfs

Insgesamt haben die erneuerbaren Energien am Donnerstag 896 Mio. kWh Strom erzeugt und damit 58 Prozent des gesamten Strombedarfs in Deutschland gedeckt. Die Biomasse kommt dabei auf 113 Mio. kWh, die Photovoltaik auf 51 Mio. kWh und die Wasserkraft auf 32 Mio. kWh. Die Windenergieanlagen an Land und auf dem Meer haben mit ihren 700 Mio. kWh die Gesamt-Stromnachfrage am Donnerstag bereits alleine zu rund 45 Prozent abgedeckt.

Prognose: Weniger Windenergie am Freitag, PV-Einspeisung legt zu

Für den heutigen Freitag wird eine Windstromerzeugung von 519 Mio. kWh erwartet. Die PV-Einspeisung legt aufgrund des sich aufklärenden Wetters auf 73 Mio. kWh zu. Allein die Wind- und Solarstromanlagen decken am Freitag damit 39 Prozent der prognostizierten Stromlast.

© IWR, 2017




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