Solarstrom fährt am Montag hoch
Die erneuerbaren Energien haben am Wochenende einen Großteil des deutschen Strombedarfs gedeckt, vor allem am Sonntag legte die Windenergie zu. Das geht aus den vorläufigen Daten der Transparenzplattform Entso-e der europäischen Übertragungsnetzbetreiber hervor. Für den heutigen Montag wird zusätzlich jede Menge Solarstrom erwartet.
Erneuerbare decken bis zu 43 Prozent des Strombedarfs
Die Stromerzeugung aus Sonne, Wind, Biomasse und Wasserkraft hat am Freitag (10.02.17) mit 467 Mio. Kilowattstunden (kWh) bereits gut 30 Prozent des Gesamtbedarfs in Deutschland gedeckt. Am Wochenende stieg insbesondere die Stromerzeugung aus der Windenergie nochmals an, sodass die Erneuerbaren am Samstag etwa 39 Prozent des Strombedarfs decken konnten (524 Mio. kWh). Am Sonntag erreichte der EE-Anteil im Strommix sogar 43 Prozent (529 Mio. kWh).
Besonders die Windenergie erzeugte am Wochenende reichlich Strom, von 291 Mio. kWh am Freitag über 326 Mio. kWh am Samstag bis hin zu 352 Mio. kWh am Sonntag. Die Offshore-Windenergieanlagen stellten davon am Sonntag mit 93 Mio. kWh immerhin einen Anteil von rund 26 Prozent. Die Solarenergie konnte dagegen nur am Samstag (57 Mio. kWh) auftrumpfen (Freitag: 34 Mio. kWh; Sonntag: 38 Mio. kWh). Bioenergie und Wasserkraft erzeugen konstant jeweils etwa 115 Mio. kWh bzw. 25 Mio. kWh.
Solarstromerzeugung legt am Montag kräftig zu
Am heutigen Montag bleibt die Windstromerzeugung mit prognostizierten 325 Mio. kWh auf einem hohen Niveau, im Tagesverlauf kommt dann auch noch reichlich Solarstrom hinzu. Nach beständigem Hochnebel setzt sich zunehmend die Sonne durch. Die erwartete Solarstrommenge soll sich heute auf 82 Mio. kWh mehr als verdoppeln. Insgesamt erzeugen alleine die Wind- und Solarenergie am Montag so über 400 Mio. kWh, bzw. mehr als jede vierte erzeugte kWh.
Zu den Daten und Prognosen von Entso-e
Die Stromerzeugungsdaten werden auf Basis der Leistungsdaten des Verbands Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (Entso-e) berechnet. Sie erfassen die gesamte regenerative Stromerzeugung und beruhen auf Hochrechnungen und Kurzfristprognosen.
© IWR, 2017
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