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Siemens und Iberdrola sorgen für Windenergie-Schwung

Cuxhaven/Berlin – Die Offshore Windindustrie in Deutschland nimmt weiter Fahrt auf und erhöht die Dynamik. Siemens weiht eine neue Fertigungsstätte für Offshore-Windturbinen ein und auch der Bau des Ostsee-Windparks von Iberdrola macht Fortschritte.

Für viel Aufsehen hatte im August 2015 die Entscheidung von Siemens gesorgt, eine neue Produktionsstätte für Offshore-Windkraftanlagen in Cuxhaven zu bauen. Im Juni dieses Jahres starteten die Bauarbeiten, am Mittwoch (23.11.2106) hat Siemens Richtfest gefeiert. Iberdrola treibt unterdessen den Bau eines riesigen Offshore-Windparks in der deutschen Ostsee weiter voran.

Siemens baut Maschinenhäuser für Windkraftanlagen mit 6 bis 8 MW Leistung

Siemens hat gemeinsam mit zahlreichen Größen aus der Politik Richtfest für die neue Offshore-Fertigung in Cuxhaven gefeiert. Die Stahlstützen für die Produktionshalle mit einer Nutzfläche von 56.000 Quadratmetern sind errichtet. Für Siemens ist das neue Werk im Norden Deutschlands eines der wichtigsten Investitionsprojekte der letzten Jahre. Siemens investiert rund 200 Mio. Euro in die erste Offshore-Produktionsstätte in Deutschland.

Bereits zur Jahresmitte 2017 soll die Produktion für Maschinenhäuser von Offshore-Windenergieanlagen starten. Die Windturbinen sind für den Einsatz auf dem Meer konzipiert und haben eine Leistung von sechs bis acht Megawatt (MW). Bereits in der kommenden Woche soll die neue Siemens-Rotorblattfertigung im britischen Hull den Betrieb aufnehmen.

1.000 Offshore-Arbeitsplätze sowie Zulieferer in Cuxhaven

„Mit dem Richtfest erreichen wir einen weiteren wichtigen Meilenstein für unseren neuen, hochmodernen Fertigungsstandort für Offshore-Windenergieanlagen in Cuxhaven“, sagte Markus Tacke, CEO der Siemens Wind Power and Renewables Division. „Die neue Fertigung ist Teil unseres Bestrebens, Offshore Windenergie als eine tragende Säule in einem nachhaltigen Energiemix zu etablieren. Gleichzeitig schaffen wir hier bis zu 1.000 attraktive Arbeitsplätze und unterstützen so einen nachhaltigen Strukturwandel in der Küstenregion.“ Bislang sind bereits knapp 1.600 Bewerbungen bei Siemens eingegangen. Auch die ersten Zulieferer haben bereits angekündigt, sich hier anzusiedeln.

Iberdrola verschifft erste Offshore-Turbinenteile für 350 MW Windpark

Der spanische Energiekonzern Iberdrola kommt mit der Errichtung seines Windparks „Wikinger“ in der deutschen Ostsee weiter voran. In der vergangenen Woche sind die ersten Komponenten für die Windenergieanlagen im Mukran Port von Sassnitz auf Rügen eingetroffen. Sie werden dort für den Bau des Offshore-Windparks zwischengelagert, bis sie Anfang 2017 in der Ostsee unweit der Insel Rügen installiert werden. Insgesamt 70 Adwen-Turbinen mit einem Rotordurchmesser von 135 Metern und fünf MW Leistung werden zurzeit in Bremerhaven gefertigt und zusammengesetzt. Der 350 MW große Offshore-Windpark von Iberdrola in der Ostsee kommt auf ein Investitionsvolumen von rund 1,4 Mrd. Euro. Der Windpark Wikinger soll sauberen Strom für mehr als 350.000 Haushalte produzieren, was mehr als 20 Prozent des gesamten jährlichen Verbrauchs in Mecklenburg-Vorpommern entspricht.

© IWR, 2016

24.11.2016

 



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