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Gamesa steigert Nettogewinn um 42 Prozent

Zamudio, Spanien – Am Mittwochabend (27.07.2016) hat der spanische Windkraftanlagen-Hersteller Gamesa seine Finanzen für das erste Halbjahr 2016 veröffentlicht. Umsatz, EBIT und Nettogewinn sind kräftig angestiegen. Das Unternehmen aus Zamudio in der Nähe von Bilbao im Baskenland hat zudem die Prognose für das Gesamtjahr angehoben.

Der globale Windenergie-Boom ist in den aktuellen Finanzkennzahlen der europäischen Anlagen-Hersteller deutlich abzulesen. Am Donnerstagmorgen hat auch Nordex aus Deutschland seine Ergebnisziele für 2016 nach oben korrigiert. Die Gamesa-Aktie hat am Mittwoch, dem Tag der Veröffentlichung, um 3,3 Prozent auf 18,90 Euro zugelegt.

Windenergie-Geschäft wächst profitabel

Gamesa hat im ersten Halbjahr 2016 den Nettogewinn um 42 Prozent auf 138 Mio. Euro gesteigert (H1 2015: 97 Mio. Euro). Rechnet man die Verluste aus dem Offshore-Joint-Venture Adwen, an dem Gamesa zu 50 Prozent beteiligt ist, heraus, erhöht sich der Nettogewinn auf 151 Mio. Euro. Der Umsatz ist um rund 33 Prozent auf 2,19 Mrd. Euro angestiegen (H1 2015: 1,65 Mrd. Euro) und das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) um 70 Prozent auf 230 Mio. Euro (H1 2015: 136 Mio. Euro). Zudem meldet Gamesa einen neuen Rekordauftragseingang von 1.180 Megawatt (MW). Auf Basis dieser zahlen hat Gamesa dann auch seine Ziele für das Gesamtjahr deutlich höher gesteckt als bislang. Nun sollen im Gesamtjahr 2016 Anlagen mit einer Leistung von mindestens 4.000 MW abgesetzt werden (bislang: mindestens 3.800 MW). Das EBIT soll nun mindestens 430 Mio. Euro und die EBIT-Marge mindestens 9,5 Prozent betragen. Gamesa verweist auf gute Geschäften in Indien, Lateinamerika, Europa und in den USA.

Siemens und Gamesa verschmelzen zu einem der größten Windenergie-Player

Gamesa ging bei der Veröffentlichung zu den Finanzen im ersten Halbjahr 2016 auch auf die geplante Fusion mit dem Windenergiegeschäft von Siemens ein. Das Unternehmen Gamesa habe durch die Unterzeichnung des Vertrags mit Siemens seine Strategie der langfristigen Wertschaffung gestärkt. Man werde einen globalen Führungskonzern in der Windenergie-Industrie schaffen, der in Zamudio sitzen wird.

© IWR, 2016

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