Offshore-Fundamente auf dem Weg von Spanien in die Ostsee

Münster - Das Offshore Projekt Wikinger ist eines von derzeit fünf Offshore-Projekten, die sich in Deutschland in der Bauphase befinden. Der spanische Betreiber Iberdrola möchte die Anlagen in seinem ersten deutschen Offshore-Projekt bis Ende 2017 in Betrieb nehmen. Diesem Ziel ist das Unternehmen nun einen Schritt nähergekommen.

Das Zulieferunternehmen Navantia hat mit der Verschiffung der Offshore-Fundamente für das Projekt Wikinger begonnen, dessen Standort sich rd. 75 Kilometer vom Festland entfernt in der Nähe von Rügen befindet. Mit der Errichtung der Offshore-Anlagen soll Anfang 2017 begonnen werden.

Wikinger erhält spanische "Fundament-Jackets"

Der Auftrag für die Herstellung der Jacket-Fundamente mit einem Volumen von über 160 Millionen Euro ist an das spanische Zulieferunternehmen Navantia gegangen, dem damit der Einstieg in die Offshore-Windindustrie gelungen ist. Der Auftrag umfasst insgesamt 29 Jacket-Fundamente und 116 zugehörige Piles sowie die Auslieferung aller Komponenten. Bei den Jackets handelt es sich um eine Großkomponente, die je 630 Tonnen wiegt und deren Höhe 62 Meter beträgt.

Inbetriebnahme des Offshore-Windparks Wikinger bis 2017

Die Lieferung der im spanischen Fene gefertigten Fundamente hat bereits begonnen und soll bis Ende August abgeschlossen sein. Nach der Installation der Fundamente folgt ab Anfang 2017 die Errichtung der Windkraftanlagen. Die Umspannplattform soll im Spätsommer dieses Jahres das Baufeld in der Ostsee erreichen und dann installiert werden. Die Planungen von Iberdrola sehen vor, dass bis Ende 2017 die Errichtung aller Anlagen abgeschlossen und die vollständige Inbetriebnahme erfolgt ist. Nach Angaben von Iberdrola werden insgesamt 70 Adwen AD5-135 Anlagen mit einer Gesamtleistung von bis zu 350 Megawatt errichtet.
Iberdrola Chairman Ignacio Sánchez Galán zeigt sich anlässlich der Verschiffung der ersten Fundamente erfreut: „Wir sind froh, dass dieser Auftrag im Zeitplan liegt und reibungslos sowie nach höchsten Standards realisiert wird.“

© IWR, 2016