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Siemens-Quartalszahlen: Windkraftgeschäft brummt

München – Die Quartalszahlen (Q2 2016) von Siemens sorgen insgesamt zwar nicht gerade für Begeisterungsstürme an der Börse, doch sie kommen auch nicht schlecht an: Im Stuttgarter Handel zählt die Siemens-Aktie bislang mit einem Kursplus von 0,5 Prozent auf 90,42 Euro zu den gefragtesten DAX-Titeln (Stand 11:37 Uhr). Ein Blick in die Windenergiesparte des Konzerns zeigt positive Entwicklungen.

Insgesamt hat Siemens in seinem zweiten Quartal des von Oktober bis zum September des Folgejahres verlaufenden Geschäftsjahres die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 19,0 Mrd. Euro verbessert.

Starke Nachfrage nach Siemens-Technologie insgesamt

Auch der gesamte Auftragseingang konnte auf 22,3 Mrd. Euro um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr verbessert werden. Es ergibt sich ein Book-to-Bill-Verhältnis damit 1,17 (Q2 2015: 1,15). Das Ergebnis des Industriellen Geschäfts stieg bei „erheblicher Margenverbesserung“ um 28 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 2,1 Mrd. Euro. Der Gewinn nach Steuern fällt zwar mit 1,5 Mrd. Euro deutlich unter den Vorjahreswert von 3,9 Mrd. Euro. Grund für den hohen Gewinn im Vorjahr waren aber vor allem die Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf der Hörgerätesparte.

Windenergie: Auftragseingang springt – Ergebnis ins Positive gedreht

Speziell im Bereich Wind Power and Renewables hat Siemens Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis jeweils deutlich verbessert. So stiegt der Auftragseingang in den ersten drei Monaten 2016 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um etwa 52 Prozent auf 2,14 Mrd. Euro (Q2 2015: 1,41 Mrd. Euro). Das höhere Volumen aus Großaufträgen ist vor allem auf einen 1,2-Mrd.-Euro-Auftrag für einen Offshore-Windpark im Vereinigten Königreich zurückzuführen. Die um 16 Prozent auf 1,46 Mrd. Euro gestiegenen Umsatzerlöse begründet Siemens mit der guten Abarbeitung des Auftragsbestands (Q2 2015: 1,26 Mrd. Euro). Das Ergebnis war im Vorjahr noch von Belastungen in Verbindung mit Hauptlagern sowie Aufwendungen für den Hochlauf der kommerziellen Produktion eines neuen Turbinenangebots negativ ausgefallen (Q2 2015: -44 Mio. Euro). Eine laut Siemens hohe Profitabilität beeinflusst von niedrigeren Produktions- und Installationskosten habe nun zu einem Ergebnis von 137 Mio. Euro geführt.

© IWR, 2016

04.05.2016

 



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