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Offshore-Windenergie: Cuxhaven bekommt neues Hafen-Terminal

Cuxhaven – In Cuxhaven baut die landeseigenen Hafengesellschaft Niedersachsen Ports einen neuen Liegeplatz. Mit der dringend benötigten Hafen-Erweiterung will Cuxhaven seine Stellung als Knotenpunkt der Offshore-Windindustrie festigen.

Die Verträge für das neue Terminal "Liegeplatz 4" wurden nun zwischen Niedersachsen Ports und dem künftigem Betreiber Cuxport unterzeichnet. Cuxport betreibt bereits die Liegeplätze 1 bis 3 des Umschlagterminals im Tiefwasserhafen Cuxhaven.

Neues Terminal stärkt "Deutsches Offshore-Industrie-Zentrum"

Die Kapazitäten des neuen Liegeplatzes werden zur Bewältigung des steigenden Umschlaggeschäftes in Cuxhaven benötigt, wie Danila Behrens, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr betont. Dabei stehen insbesondere schwere Offshore-Lasten im Fokus. Mittels einer vorhandenen Schwerlaststraße wird der Hafen an das „Deutsche Offshore-Industrie-Zentrum“ angebunden, so Behrens weiter.

Auch Hans-Peter Zint, Geschäftsführer der zukünftigen Betreibergesellschaft Cuxport, betont den Stellenwert des Terminals für die Offshore-Industrie. „Mit der dringend benötigten Erweiterung ermöglichen wir unseren Kunden weiteres Wachstum und festigen so die Stellung Cuxhavens als wichtigen Knotenpunkt maritimer Versorgungsketten und für die Offshore-Windindustrie“. Das bisherige Terminal arbeite sie Jahren an der Kapazitätsgrenze.

Baustart Ende April 2016

Der neue Liegeplatz 4 wird über eine 240 Meter lange Kaianlage verfügen, die Niedersachsen Ports zusammen mit der seitlichen Uferbefestigung bereitstellt. Auch die Terminflächen wird die landeseigene Hafengesellschaft aufspülen, anschließend wird der Betreiber Cuxport sie befestigen. Insgesamt investiert allein Niedersachsen Ports 36 Mio. Euro in die neue maritime Infrastruktur. Die erforderlichen Genehmigungen der Planfeststellungsbehörde sowie der Europäischen Kommission liegen vor. Letzte ist erforderlich, da das Land Niedersachen den Bau der Infrastruktur bezuschusst. Bis Anfang April 2016 soll das derzeit laufende Ausschreibungsverfahren beendet sein. Der Baustart ist bereits für Ende April 2016 vorgesehen, sodass der neue Liegeplatz bis Ende 2017 fertiggestellt ist.

Offshore-Windindustrie vor industrieller Phase

Entsprechend ausgerüstet Hafeninfrastrukturen stellen eine zentrale Voraussetzung für die Errichtung von Offshore-Windenergieparks dar. Die Anlagen sind dringend notwendig, denn nach Jahren der Pionierarbeit hat die Offshore-Industrie in Deutschland nun die industrielle Phase erreicht. 13 Offshore-Windparks mit einer Gesamtleistung von etwa 3.300 Megawatt (MW) befinden sich in deutschen Gewässern offiziell in Betrieb. Allein im Jahr 2015 wurden Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung rd. 2.300 Megawatt (MW) neu in Betrieb genommen.

© IWR, 2016

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19.02.2016

 



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