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Innerpark-Kabel für Offshore-Windpark "Sandbank" werden verlegt

Hamburg/München - Im Nordsee-Windpark "Sandbank", der sich derzeit im Bau befindet, werden nun die Innerpark-Kabel zwischen den Fundamenten verlegt. Umgesetzt wird das gesamte Windpark-Projekt von Vattenfall und den Stadtwerken München (SWM).

Das Investitionsvolumen für den Offshore-Windpark Sandbank in der deutschen Nordsee 90 km vor der Küste von Sylt beträgt 1,2 Milliarden Euro. Insgesamt sollen 288 Megawatt (MW) Windleistung installiert werden und der Park soll 2017 ans Netz gehen.

Verlegung der Innerpark-Kabel hat begonnen

Wie Vattenfall berichtet, hat die Sandbank Offshore Wind GmbH mit der Verlegung der ersten Innerpark-Kabel begonnen. Die Projektgesellschaft, an der Vattenfall mit 51 und SWM mit 49 Prozent beteiligt sind, wurde eigens für die Umsetzung des Windparks Sandbank gegründet. Mit Hilfe der Innerparkkabel wird der Strom von den Windenergieanlagen zum parkinternen Umspannwerk transportiert. Insgesamt sollen etwa 96 Kilometer Kabel innerhalb des Windparks verlegt werden. Verwendet werden dabei zwei verschiedene Querschnitte: 630 und 185 Quadratmillimeter. Als Generalunternehmer zuständig für die Innerpark-Verkabelung ist die niederländische Firma VBMS. Gefertigt werden die Kabel von JDR Cables in Großbritannien. Neben dem Stromtransport soll mit Hilfe der Kabel auch der Datenaustausch zwischen jeder Windenergieanlage und dem Umspannwerk sowie Fernsteuerung und Überwachung des Windparks vom Vattenfall-Kontrollzentrum im dänischen Esbjerg aus möglich sein.

Erster Schritt für den Stromtransport ans Festland

Die Innerpark-Kabel stellen den ersten Schritt für die Stromübertragung des im Windpark produzierten Stroms ans Festland dar. Mit Hilfe der Innerpark-Kabel wird der Strom zunächst zum Offshore-Umspannwerk transportiert. Als Generalunternehmer ist das Unternehmen Bladt Industries A/S mit Sitz in Dänemark für das Umspannwerk verantwortlich. In diesem Umspannwerk wird der Strom von 33 Kilovolt auf die Spannungsebene 155 Kilovolt transformiert und danach zur Konverterstation SylWin alpha weitergeleitet. Dort wird der Strom von Wechsel- in Gleichstrom umgewandelt, um anschließend den Strom möglichst verlustarm ans Festland zu übertragen.

Sandbank soll 2017 ans Netz gehen

Die Sandbank Offshore Wind GmbH investiert insgesamt 1,2 Milliarden Euro in das Projekt. Gebaut werden 72 Siemens-Windenergieanlagen mit jeweils 4 MW, also eine gesamte installierte Leistung von 288 MW. Die Inbetriebnahme des Windparks ist für 2017 geplant. Gemeinsam haben die beiden Projektpartner Vattenfall und die SWM 576 MW installierter Offshore-Wind-Leistung in ihrem Portfolio und gehören damit nach eigenen Angaben zu den größten Offshore-Betreibern in Deutschland.

© IWR, 2015

15.09.2015

 



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