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Zehn Jahre Stiftung Offshore-Windenergie: Von Null auf 3.000 Megawatt

Berlin – Als die Stiftung Offshore-Windenergie im Jahr 2005 gegründet wurde, stand in deutschen Gewässern noch kein einziger Windpark. Das hat sich in den zehn Jahren des Bestehens der „Stiftung der deutschen Wirtschaft zur Nutzung und Erforschung der Windenergie auf See“ erheblich geändert.

Die Stiftung Offshore-Windenergie wurde 2005 zur Förderung des Umwelt- und Klimaschutzes durch eine verbesserte Erforschung und Entwicklung der Windenergie auf See gegründet. Sie hat sich als überparteiliche, überregionale und unabhängige Einrichtung inzwischen in Deutschland und Europa etabliert. In den zehn Jahren hat sich vor den europäischen Küsten einiges bewegt.

Kuhbier: Offshore-Windenergiebranche ist den Kinderschuhen entwachsen

Jörg Kuhbier, Vorstandvorsitzender der Stiftung-Offshore erklärte anlässlich des Jubiläums: „Die Stiftung war Geburtshelfer der Offshore-Windenergie in Deutschland. Bei ihrer Gründung 2005 stand keine einzige Windanlage auf hoher See. Fünf Jahre später gingen die ersten 12 Offshore-Windkraftanlagen im Testfeld ‘alpha ventus‘ in Betrieb. Mitte 2015 ist die Offshore-Windenergiebranche den Kinderschuhen entwachsen und mehr als 420 Anlagen sind mit einer Leistung von fast 3.000 MW in einem Dutzend Offshore-Windparks am Netz.“

Offshore-Windkraft sichert Industriestandort Deutschland – Beispiel Siemens

Jens Eckhoff, Präsident der Stiftung, erklärte: „Offshore-Windenergie unterstützt durch ihre grundlastnahe Erzeugung die Versorgungssicherheit und sichert damit den Industriestandort Deutschland“. Bereits heute beschäftige die Branche mehr als 18.000 Menschen und habe ein enormes industriepolitisches Potenzial. Dies zeige die Entscheidung von Siemens für ein neues Offshore-Werk in Cuxhaven. Dieses Potenzial für Wertschöpfung am Standort Deutschland müsse durch ambitionierte Ausbauziele für die Offshore-Windenergie gehoben werden.

Stiftungs-Initiativen: Vernetzung maritimer Wirtschaft mit Windbranche, Studien etc.

Kuhbier sagte weiter: “Der Aufbau der Offshore-Windenergie in Deutschland ist kein Selbstläufer gewesen, sondern die Branche musste sich immer wieder mit Fragen zu Kosten, Netzausbau und Umweltauswirkungen auseinandersetzen. Die Stiftung hat dabei wichtige Initiativen gestartet, z.B. mit dem seit 2010 aktiven Ständigen Arbeitskreis ‘Vernetzung der Maritimen Wirtschaft mit der Offshore-Windenergiebranche‘ und seinen Fachgruppen, oder mit Studien zu den Kostensenkungspotenzialen und der Energiewirtschaftlichen Bedeutung der Offshore-Windenergie.

Beständiges Werben um Akzeptanz für die Offshore-Windenergie

Eckhoff fügte hinzu: „Angefangen von der Entwicklung und Begleitung des Testfeldes ‚alpha ventus‘ über Projekte zu technischen und ökonomischen Fragen bis hin zum beständigen Werben um Akzeptanz für die Offshore-Windenergie hat sich die Stiftung in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Treiber und Impulsgeber der Windenergie auf See gemacht. Dabei gilt der Dank der Stiftung ihren Unterstützern und Kuratoren, die in ihrer Vielfalt das Besondere der Stiftung ausmachen und die der Einsatz für den erfolgreichen Ausbau der Windenergie auf See eint.“

Ausschreibungen: Eckhoff fordert Akteursvielfalt, Rechtssicherheit, Technologieentwicklung und Kostensenkung

Eckhoff erklärte: „Die Stiftung setzt sich auch weiterhin branchen- und interessenübergreifend für die Zukunftsfähigkeit der Offshore-Windenergie ein. Insbesondere bei der aktuellen Diskussion um das Ausschreibungssystem achtet sie darauf, dass wichtige Ziele wie der kontinuierliche Ausbau der Offshore-Windenergie und ausreichender Wettbewerb sichergestellt werden. Zudem sollte das Ausschreibungssystem den Erhalt der Akteursvielfalt, Rechtssicherheit, Technologieentwicklung und Kostensenkung gewährleisten.“

© IWR, 2015

11.09.2015

 



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