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Offshore-Windpark Global Tech I geht ans Netz

Hamburg - Nach dem schleppenden Einstieg gewinnt der Ausbau der Offshore-Windenergie in Deutschland zunehmend an Dynamik. Allein im ersten Halbjahr wurden Windparks mit einer Gesamtleistung von über 1.750 Megawatt (MW) in Betrieb genommen. Mit Global Tech I ist nun ein weiteres Offshore-Großprojekt in der deutschen Nordsee am Netz.

Unter Anwesenheit von Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz, Bremens Bürgermeister Dr. Carsten Sieling und dem Wirtschaftsminister des Landes Niedersachsen, Olaf Lies, wurde der Nordsee-Windpark Global Tech I offiziell in Betrieb genommen. Global Tech I verfügt über eine Leistung von 400 MW und ist damit der größte deutsche Offshore-Windpark, der in diesem Jahr vollständig in Betrieb genommen wurde.

Größter Offshore-Windpark des Jahres 2015

Im Windpark Global Tech I produzieren insgesamt 80 Adwen Windturbinen der 5 MW-Klasse Windstrom, der ausreicht um jährlich rund 445.000 Haushalte zu versorgen und jährlich rd. 1,2 Mio. t CO2 einzusparen. Die Windenergieanlagen wurden in einer Wassertiefe von 40 Metern montiert. Mit 140 km Entfernung vom Logistik-Stützpunkt in Emden ist Global Tech I der Windpark mit der bislang größten Küstenentfernung. Trotz Verzögerungen aufgrund von Faktoren wie Wetter, Verfügbarkeiten von Schiffen, Crews, Material konnte das Projekt im erwartbaren Kostenrahmen realisiert werden.

Umspannstation als logistische Anlaufstelle

Um einen reibungslosen Betrieb des Windparks zu gewährleisten, arbeiten die Offshore-Umspannstation im Windpark und die Betriebsleitstelle in der Hamburger HafenCity eng zusammen. Die Betriebsleitstelle überwacht den Seeraum sowie sämtliche Parameter des Windparks. Die Umspannstation ist aufgrund der großen Entfernung des Windparks zur Küste als logistischer Stützpunkt für Service- und Wartungseinsätze eingerichtet. Sie besteht aus drei Decks, die neben einer Krananlage, einer Containeranlage und einem Hubschrauberlandeplatz auch einen Wohnbereich mit Schlaf-, Gemeinschafts- und Fitnessräumen umfasst.

Finanzierung durch breite Streuung der Anteilseigner abgedeckt

Hinter dem Projekt steht eine Reihe von Anteilseignern. Dazu gehören die Energieversorger Stadtwerke München GmbH, Entega AG und das Schweizer Unternehmen Axpo. Darüber hinaus zählen u.a. die Esportes Offshore Beteiligungs GmbH und als ursprüngliche Initiatoren des Windparks die beiden Projektentwicklungsgesellschaften Norderland Projekt GmbH und Windreich GmbH dazu.

03.09.2015

 



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