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Offshore-Windpark Gemini: Service-Aufträge gehen nach Deutschland und Belgien

Oldenburg - Der Offshore-Windpark Gemini in der niederländischen Nordsee entsteht 85 km nördlich der holländischen Küste und wird mit 600 Megawatt einer der größten Windparks weltweit. Mit dem Service für dieses Großprojekt, das 2017 komplett fertiggestellt sein soll, wurden nun zwei Unternehmen aus Belgien und Deutschland beauftragt.

Die Offshore-Wartungsunternehmen Offshore & Wind Assistance (OWA) und EWE Offshore Service & Solutions GmbH (EWE OSS) sollen mit ihrem Know-how in den kommenden Jahren einen reibungslosen Betrieb des Offshore-Windparks sicherstellen. Es geht aber nicht um den Service für die Offshore-Turbinen. Den übernimmt der Hersteller Siemens in einem auf 15 Jahr angelegten Vertrag selber.

Deme-Tochter kümmert sich um Anlagen-Peripherie

Der mit 150 Windenergieanlagen von Siemens geplante See-Windpark Gemini wird an zwei dicht nebeneinander liegenden Standorten gebaut. Die OWA ist eine Offshore-Wartungsspezialistin des Anbieters von Offshore-Lösungen GeoSea, die wiederum zur belgischen Deme Group gehört. Sie ist für Betrieb und Wartung der Anlagenperipherie für beide Windparks zuständig. Neben der Bereitstellung von Seelogistik umfasst der Leistungsumfang die Wartung aller Fundamente über und unter Wasser sowie die Wartung des Kabel- und Kolkschutzes.
„OWA verfügt über einige Erfahrung mit Offshore-Wartungstätigkeiten in der Nordsee und kann sich auf das umfassende Know-how der Muttergesellschaft GeoSea und anderer Offshore-Gesellschaften innerhalb der Deme-Gruppe stützen. Wir können somit unsere Wartungskompetenz langfristig auf dem gesamten europäischen Energiemarkt exportieren“, bekräftigt Stijn Delauré, General Manager & Offshore Wind Assistance NV.

EWE betreut Umspannwerke auf See und an Land

EWE Offshore Service & Solutions GmbH (EWE-OSS) ist die Offshore-Tochtergesellschaft des Oldenburger Energieanbieters EWE und wird für Betrieb, Instandhaltung und Überwachung zweier Umspannwerke auf See und eines Umspannwerks in Eemshaven zuständig sein. Sie wird zudem die Verantwortung für das Netzwerkmanagement der Kabelverbindungen übernehmen. Dazu zählen die beiden 220 Kilovolt(kV)-Export-Kabel, die den Strom an Land transportieren sowie ein 380-kV-Kabelabschnitt an Land, über den der Strom in das Übertragungsnetz eingespeist wird.
„Wir freuen uns sehr, dass die Betreiber dieses faszinierenden Projekts ihr Vertrauen in uns gesetzt haben“, sagt Ines Kolmsee, Chief Technical Officer der EWE AG. „Es ist zudem eine positive Bestätigung unserer Strategie, nicht nur unsere eigenen Projekte zu realisieren, sondern auch als Dienstleister im Offshore-Bereich zu arbeiten.“ EWE OSS wird bei diesem Vertrag von EWE Netz und BTC unterstützt, zwei weitere Unternehmen des EWE-Konzerns.

© IWR, 2015

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