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Siemens beliefert Offshore-Windpark Race Bank

Hamburg – Siemens meldet den nächsten Großauftrag aus der Offshore-Windindustrie. Der Technologie-Konzern soll 91 getriebelose Sechs-Megawatt-Windturbinen für das Projekt Race Bank von Dong Energy liefern. Für den Kunden Dong Energy hat Siemens kürzlich den Offshore-Windpark Westermost Rough fertiggestellt.

Der neue Offshore-Windpark soll rund 32 Kilometer vor der britischen Ostküste auf einer Fläche von 62 Quadratkilometern entstehen. Mit der installierten Gesamtleistung, die durch leistungssteigernde Eigenschaften bis zu 580 Megawatt (MW) betragen soll, können nach Fertigstellung rund 400.000 britische Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgt werden.

Auftrag ist Teil des Rahmenabkommens

Siemens übernimmt die Lieferung, Errichtung und Inbetriebnahme der Windenergieanlagen mit einem Rotordurchmesser von 154 Metern. Die Installation der Turbinen soll im Frühjahr 2017 beginnen. Der Auftrag ist Teil des Rahmenabkommens zwischen Dong Energy und Siemens von 2012. Siemens und Dong werden gemeinsam den Service der Anlagen für einen Zeitraum von fünf Jahren übernehmen. Fertig werden soll das Windkraftwerk Race Bank Anfang 2018. Die Windturbinen werden in einer Wassertiefe zwischen sechs und 26 Metern auf Monopile-Fundamenten errichtet. Race Bank ist Teil der zweiten Ausschreibungsrunde in Großbritannien.

Kosten für Strom aus Meereswindparks drücken

„Einmal mehr hat sich Dong Energy für unsere Sechs-Megawatt-Windturbine entschieden, das Zugpferd für Offshore-Windkraftwerke“, sagte Michael Hannibal, CEO Offshore in der Siemens-Division Wind Power and Renewables. „Wir arbeiten hart daran, die Kosten für Strom aus Meereswindparks wettbewerbsfähig mit anderen Stromerzeugungsformen zu machen.“ Jüngste Untersuchungen zeigen, dass sich die Anstrengungen auszahlen: Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Branchenverbands Renewable UK hat gezeigt, dass die Kosten für Offshore-Windenergie in den vergangenen fünf Jahren um elf Prozent gefallen sind. „Die Offshore-Industrie ist damit auf gutem Weg, die gesetzten Kostenziele für das Jahr 2020 zu erreichen“, sagte Hannibal weiter.

Siemens-Ziel: Stromgestehungskosten unter zehn Cent/kWh

Siemens arbeitet an unterschiedlichen Hebeln, um die Kosten von Offshore-Windenergie weiter zu senken. Bereits 2020 will Siemens Technologien bereitstellen, die Stromgestehungskosten von unter zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) ermöglichen. Verbesserungen werden nicht nur an der Windturbine selbst vorgenommen, sondern auch bei der Netzanbindung: Die bisherigen Hochspannungs-Wechselstrom-Umspannplattformen können künftig durch eine deutlich kleinere Netzanbindungslösung von Siemens in Wechselstrom-Technik ersetzt werden.
Darüber hinaus bietet Siemens auch kostensenkende Lösungen während des Betriebs der Windenergieanlagen an: Neuartige Spezialschiffe, so genannte "Service Operation Vessels" (SOVs), sind Teil eines Logistikkonzepts für einen effizienteren Wartungsbetrieb.

© IWR, 2015

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03.07.2015

 



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