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Norwegens Kronprinz eröffnet Offshore-Windpark Sheringham Shoal

Stavanger, Norwegen / Norfolk, Großbritannien - Kronprinz Haakon von Norwegen hat den Offshore-Windpark Sheringham Shoal an der englischen Küste von Norfolk offiziell eröffnet. Der Windpark gehört den beiden norwegischen Energiekonzernen Statoil und Statkraft. Der Kronprinz hat die Eröffnung im Rahmen einer offiziellen Zeremonie in der historischen Holkham Hall in North Norfolk mit Unterstützung von Edward Davey, britischer Energie- und Klimaminister, Ola Borten Moe, norwegischer Öl- und Energieminister, Trond Giske, norwegischer Handels- und Industrieminister sowie der Präsidenten der beiden Besitzerfirmen Helge Lund (Statoil) und Christian Rynning-Tønnesen (Statkraft) vorgenommen. Der Windpark wurde auf einer Fläche von 35 Quadratkilometern errichtet und besteht aus insgesamt 88 Windkraftanlagen mit einer Leistung von jeweils 3,6 Megawatt (MW). In Summe verfügt Sheringham Shoal damit über eine Leistung von etwa 317 MW.

Drei Jahre Bauzeit

Statoil und Statkraft haben Sheringham Shoal im Rahmen des gleichberechtigt geführten Joint-Ventures Scira Offshore Energy Limited realisiert. Die Eröffnungszeremonie findet vier Jahre nach der Gründung von Scira und drei Jahre nach dem offiziellen Baubeginn statt. Statoil-CEO Helge Lund erklärte, dass Statoil die 40-järigen Erfahrungen seines Unetrnehmen aus dem Bereich der Öl- und Gasförderung auf See in das Projekt eingebracht habe. Zusammen mit Statkraft habe man von der guten Kooperation mit den britischen Behörden, den lokalen Gemeinden und den Lieferanten profitiert. Er sei stolz, so Lund, dass man nun das erste kommerzielle Großprojekt im Bereich der regenerativen Energien umgesetzt habe.

Nächstes Offshore-Projekt Dogger Bank

Die lokale Niederlassung von Scira in North Norfolk hat sich auf die Übernahme des Windparkbetriebs vorbereitet und beschäftigt etwa 60 Mitarbeiter aus der Region. Sie sollen den Windpark betreiben und in Stand halten. Die Fertigstellung von Sheringham Shoal bedeutet, dass Großbritannien nun mehr als 2.500 MW Offshore-Windenergie-Leistung ans Netz angeschlossen hat und damit weltweit vorne liegt. Statoil und Statkraft sind zusammen mit RWE und SSE auch Partner im Forewind Konsortium. Ziel des Konsortiums ist es, dass Offshore-Windenergie-Projekt Dogger Bank etwa 120 Kilometer von der britischen Küste entfernt umzusetzen. Dabei handelt es sich um eines der weltweit größten Offshore-Windenergie-Projekte.




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